Ein Mann hat sein erstes Buch veröffentlicht. Darin sind lauter Fragezeichen abgedruckt. Genau 1523. An der Buchvernissage legt er eine Folie auf den Hellraumprojektor. Darauf sind lauter Fragezeichen abgebildet. Die Buchhandlung ist voller Menschen. Sie warten. Der Schriftsteller beginnt Fragen zu stellen, ohne sie zu beantworten. Nach 200 Fragen, die ihm spontan eingefallen sind, hört er mit der Lesung auf. Dann sagt er: "Haben sie noch eine Frage?" Die Menge schweigt und geht zum gemütlichen Teil mit Orangensaft und Salzgebäck über.
Einen Tag später hält er eine Lesung in einer anderen Stadt. Wieder legt er die Folie mit den 200 Fragezeichen auf. Dann stellt er wieder Fragen, aber diese Fragen sind anders als die Fragen vom Vortag. "Haben sie noch eine Frage?", sagt er am Schluss. Eine Frau steht auf und sagt: "Wollen sie mich heiraten?" Er antwortet darauf: "Wollen Sie mein Buch kaufen?"
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]