Sie war dreiundsiebzig und er sechsundvierzig. Es kribbelte, als sie sich zum ersten Mal sahen. Verschämt schauten sie schnell aneinander vorbei. Aber es blieb, dieses Knistern, zwei Jahre lang..Es kribbelte im Bauch, die Haut brannte und Hummeln flogen im Winter. Sie tauschten die Pullover und sogen begierig den feinen, fremden Duft ein. Blicke flogen hin und her. Die Lust stieg und stieg.
Und dann....setzten sie sich zusammen und sprachen miteinander über diese Unmöglichkeiten, diese Unerhörtheiten, diese Überwältigung, ja, diese Überschwemmung, diese unkontrollierbare Flut. Sie redeten und schwiegen und schwiegen und schwiegen miteinander ...und die Lust floß und floß und breitet sich aus in eine nie gekannte Weite und Stille, floß über sie hinweg in die Welt, groß und frei.....Ihre Körper berührten sich nie.
Ich war die Alte und es war aufregend und wunderschön. Nichts hat gefehlt. Ich bin dankbar, unendlich dankbar.....
Kommentar:Alter und Zeit sind unglückliche Definitionen. Der echtem Liebe ist das fremd. Ein bewegender intelligenter Text! Ich wünsche Dir einen freundlichen Tag. MfG Klaus
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]