Alle sehen nur den äußeren Schein,
blicken kann niemand in mich hinein….
Keiner sieht…
wie ich mich aus dem Bett quäl,
bis zur Toilette die Schritte zähl,
wie langsam ich morgens starte,
auf die Wirkung der Tabletten warte,
wie ich durch die Wohnung schleich,
dem Tempo einer Schnecke gleich,
niemand ahnt wie ich schwitze,
und das nicht nur bei Hitze.
Keiner sieht…
wenn ich nicht laufen kann,
als klebten die Füße am Boden an,
wie ich unter Überbewegungen leide,
mich selten außer Haus dann zeige,
ist das Zappele dann weg,
bin ich steif wie ein Brett,
über Schmerzen ganz zu schweigen,
niemand würde mich darum beneiden.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]