Miranda blickt aus dem Fenster. Ihr blick ist leer. Verloren
Ihr Ehemann vor ca. einer Woche verstorben.
Sinnlosigkeit erfasst sie. Miranda versank in einer Flut von Erinnerungen.
Sein Haar schimmerte dunkelbraun und stand in wunderschönem einzigartigen Kontrast zu seinen Himmelblauen Augen, von denen man meinen könnte es seien Kristalle.
Seine Haut war karamellfarben und Mikes Körper war bis auf den letzten Muskel durchtrainiert..
„Erde an Miranda, Erde an Miranda!. Aufwachen!!!“ flüstert Violina Miranda mit genervten Blick zu.
„Entschuldige, ich war nur in einem von meinen Tagträumen..“ .
Violina macht große Augen. „Herr steh mir bei! Du bist auf der Beerdigung deines Mannes!“
In Mirandas träumen war Mike immer dieser Traum von Mann. Doch die Realität sah anders aus.
Ein 40 Jähriger, bleicher Fettsack der sein Gehirn gerne in Alkohol ertränkt und letztendlich an seinem Übergewicht starb. Miranda kann oft selbst nicht glauben was sie da für einen Mann geheiratet hat. Damals als sie sich mit 18 Jahren kennenlernten war er so ein lieber süßer Kerl. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch dann lernte sie ihn besser kennen.. Er war Choleriker und ein absolutes Muttersöhnchen. Wie Miranda feststellen musste ist das die schlimmste Kombination auf Erden.
Doch sie hat sich in diesen Mann verliebt und akzeptierte ihn so wie er war. Auch wenn er sie und ihren Sohn oft schlug. Ab und an wurde er auch von der Polizei abgeholt und saß schon 3 Jahre wegen Körperverletzung an seiner Frau im Gefängniss. Doch Miranda hing so sehr an diesem Mann das sie ihre Schwester Violina bat ihren Sohn bei sich aufzunehmen.
Und nun ist Mike tot. Miranda weiß nicht ob sie traurig sein soll, oder ob es nicht doch eine Erleichterung ist. Die Beerdigungszeremonie geht schnell vorüber. Es sind nicht sonderlich viel Menschen gekommen denn Mike hatte nicht wirklich viele Freunde. Bis auf Barney, seinen Saufkumpanen waren nur seine Mutter, sein Bruder, sein 17 Jähriger Sohn Jay, Violina und sie selbst dort. Traurig. Nach der Zeremonie verabschiedet sich Miranda schnell und geht in Windeseile nachhause.
Es ist nur eine kleine 2 Zimmer Wohnung, aber Miranda war immer sehr darauf bedacht sie gemütlich einzurichten. Auch wenn das nicht immer leicht war, da Mike arbeitslos war und sie nur putzen geht. Sie steht vor dem finanziellen Ruin. Mike hat einen Haufen Schulden im Spielkasino. Seine Mutter zahlt natürlich keinen Penny. Miranda setzt sich betrübt auf das alte braune, von Mike völlig abgenutzte Sofa und blickt reglos auf die Wand. Jetzt hat sie alles Verloren. Ihren Mann, ihren Sohn und wenn nicht schleunigst etwas passiert auch noch ihren Verstand.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]