Ihre Trauer stand gross in ihr. Irgendwann bestand sie fast nur noch aus Trauer. Irgendwann wuchs die Trauer aus ihr hinaus. Irgendwann waren die Trauer und sie so gross, dass alles rundherum sehr klein erschien. Irgendwann kam ein grosser Mann daher, und ihre Trauer wurde kleiner, wuchs zurück, schlüpfte in sie hinein. Irgendwann war die Trauer so klein und der Mann so gross. Irgendwann war die Trauer verschwunden. Irgendwann war der grosse Mann verschwunden, und die Trauer stand wieder gross in ihr.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]