Ich liebe die sanfte, stille Abendstimmung auf dem Lande. Ein wehendes Kornfeld, rauschende Bäume im Wind, ein altes Bauernhaus. So stelle ich mir vor, wie es früher in der DDR ausgesehen hat, diese ländliche Idylle, bevor der Kapitalismus Einzug hielt. Es gibt hier auch sehr schöne Seenplatten, zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Szenerie erinnert mich an eine Dünenlandschaft. Ein Bootshaus ist auch dabei. Und dort, eine Pappelallee mit einem engen, sandigen Weg. Ich stelle mir vor, wie damals die vierspännigen Postkutschen dort vorbeigefahren sind, und die Post in die einzelnen Dörfer in der Umgebung gebracht haben.
Ein Herbstgewitter auf dem Land. Der Himmel ist zuerst rot gefärbt, ein beeindruckendes Erlebnis. Dann, innerhalb weniger Minuten, ändert sich das Szenarium dramatisch: ein plötzlicher Herbststurm zieht auf, ein richtiger Orkan. Wir versuchen, uns in eine leer stehende Scheune zu flüchten, aber umsonst. Als wir ankommen, sind wir klamm vor Nässe. In unseren Rucksäcken haben wir Proviant, einen Laib Brot, Käse und eine Flasche Rotwein. Wir rösten das Brot an langen Zweigen über einem kleinen Lagerfeuer. Als der Regen aufhört, machen wir uns auf den Weg nach Haus. Es war ein schöner Nachmittag in der Natur.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]