Mariupol

Ausgebrannte Autos, zerstörte Häuser, zerbombte Ruinen, Leichen darum und darunter, Rauch der den Himmel dauerhaft, ob Tag oder Nacht, verdunkelt, Menschen in Bunkern, Menschen die flüchten wollen aber nicht können, Angst, Trauer, Hass, Krieg und die Frage, die sich alle stellen: „Warum?“

Es ist ein desaströses Bild, das Mariupol heute von sich gibt, die Stadt, die neben Kiew wohl am meisten unter dem Angriffskrieg gelitten hat. Die Stadt, so wie viele andere Städte der Ukraine, ist dem Erdboden gleich gemacht worden. Es gibt nichts mehr und es sieht so aus, als könne es in den nächsten Jahrzehnten auch nichts mehr dort geben. Jegliche Form von Leben scheint unmöglich gemacht worden zu sein. Zwar kämpfen die Ukrainer heldenhaft um ihr Mariupol und dennoch ist die Stadt bereits verloren. Das Bombardement, das sie hat erleiden müssen, wird sie so schnell nicht mehr vergessen können. Selbst wenn, und jeder hofft das, am Ende des Krieges über Mariupol die ukrainische Flagge wehen wird, lässt es die Narben, die ihr zugefügt worden, nicht so einfach wett machen. Sie werden bleiben und mit ihr der Schmerz, der ihr zugefügt wurde und wird. Das Unheil, das über sie gebracht wurde, ist eines, das die Geschichte nicht mehr vergessen wird. Mariupol wird zum modernen Mahnmal der menschlichen Grausamkeit werden. In wenigen Wochen wurde aus dieser Perle am Meer ein Schlachtfeld, eine Geisterstadt, eine Hölle, aus der selbst der Teufel flüchten würde, gemacht.

Wenn man diese Bilder sieht, spürt man förmlich, wie die noch übrig gebliebenen Fassaden ihre Trauer in die Welt schreien. Man fühlt den Schmerz, den sie empfinden, die Pein, den Kummer, der sie quält, ihre Angst vor dem Ende und dem, was bis dahin noch kommen mag. Es ist entsetzlich, wozu der Mensch in der Lage sein kann, wenn Macht und Gier ihn treibt. Man meint, dass wir alle aus den Fehlern unserer Vorfahren gelernt haben müssten. Aber nein! Fast pünktlich 100 Jahre nach der ersten großen Katastrophe des vergangenen Jahrhunderts beginnt alles scheinbar wieder von vorne. Der Krieg ist wieder da! Und wieder leiden die, die am wenigstens damit zu tun haben. Als würde sich alles immer und immer wiederholen. Diese Bilder von Mariupol, sie werden in unseren Köpfen bleiben, selbst wenn die Stadt irgendwann wieder neu errichtet worden ist. Sie werden dort bleiben, sie setzen sich fest und wir werden sie niemals mehr vergessen können, egal, wie sehr wir es auch versuchen mögen! Armes Mariupol, sei standhaft, so standhaft wie du gerade bist! Mögen deine Steine und Mauern dieses Unheil überdauern!


© Jacques Bernard


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Kommentare zu "Mariupol"

Re: Mariupol

Autor: Angélique Duvier   Datum: 27.03.2022 16:52 Uhr

Kommentar: Es ist zum heulen, einfach erschreckend und scheußlich wozu ein einziger
"Un -Mensch" fähig ist!

Re: Mariupol

Autor: humbalum   Datum: 28.03.2022 9:59 Uhr

Kommentar: Auf UNCUT NEWS: Was Ihnen die Medien über den Krieg in der
Ukraine verschweigen! Mit einem Video von einer unabhängigen Journalistin! So wie dieser Artikel: Haben die USA die Biowaffenforschung in der Ukraine finanziert? Hier die Fakten zur Biowaffenforschung in der Ukraine! Auf der Webseite Politikstube: Alina: Die deutschen Medien sagen immer die Wahrheit… Und auf Pi News: Hunter Biden und die US-Bioforschung in der Ukraine! Und auf der Webseite Fassadenkratzer: Dunkle Tage für Europa – Die Mitverantwortung des Westens an der Eskalation in der Ukraine!
Und auf Voltairenet: Hunter Biden und die ukrainischen Biowaffen! Artikel die den Fakten über diesen Krieg zeigen! Interessant! Sollte jeder lesen. Das führt zu den Ursachen von dem Ukrainekrieg. Zeigt wie die Welt ist. Krieg ist natürlich Mist. Aber, die Ursachen und wahren Verursacher zu erkennen. Das ist die Sache! Ich wünsche Dir eine herrliche Woche! Klaus

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