Tränen fließen über das Gesicht, niemand der Trauernden konnte es verstehen, wie konnte es passieren, dass der Verstorbene ach so früh gegangen ist, hatten ihn schon rechtlang nicht mehr gesehen, konnten nicht verstehen, dieses traurige Geschehen. Eine prunke letzte Ruhestätte, geschmückt mit Blumen und Kränzen.
Es wird im Chor geschluchzt, als ein „Freund“ noch ein paar Worte spricht:
„Er war so gut und fleißig, hat den Menschen Freude gebracht, hat viel gelacht,
war eine brave Seele, er hatte ein gutes und erfülltes Leben“.
…und wieder beginnen die Tränen zu fließen.
Man machte sich bereit für den Gang ins Trauerlokal, den Leichenschmaus gibt es nach Wahl. Das Fell der Leiche muss traditionsgemäß versoffen werden. Lassen ihn hochleben den Verstorbenen‘, erzählen Anekdoten, von denen niemand was weiß, am wenigsten die gerade zu Grabe getragene Leich‘.
Der alte Mann im prunken Grabe, hätte wenn er noch könnte, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich gegraust, er konnte das alles nicht verstehen, wo kamen sie bloß her, diese vielen Leut‘, die ihm gaben das letzte Geleit? Er war ein ruhiger Geselle, lebte ein bescheidenes Leben, ohne große Aufmerksamkeit.
War allein schon seit vielen Jahren, niemand der Anwesenden hatte ihn je besucht, haben einen großen Bogen um ihn gemacht, denn er war ehrlich und sprach die Wahrheit aus. Der Pfarrer kam das ein oder andere Mal vorbei, sein Anliegen war klar, er wollte, wie alle anderen nur das eine.
Als seine Frau die Reise antrat ins ewige Reich, begann man ihn zu umschleichen, denn er war nicht arm, obschon bescheiden. Hatte kein großes Haus, keinen eleganten Schlitten in der Garage. Er war zufrieden, ganz so wie es war.
Nur zu genau wusste er, wem das Interesse galt, es war nicht er, es war sein Ver-mögen, sein Geld.
Er verabscheute Heuchler und Schmarotzer,
diese Scheinheiligkeit. Nun lag er hier im Grabe, konnte nichts mehr tun, doch das war ihm egal, er war dort, wo man ihn schon erwartete. Seine lang vermisste Frau an dem großen Tor ihm mit offenen Armen entgegen ging.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Es war einmal ein kleiner Pinguin,
der wollte in die weite Welt gern zieh'n,
doch wollte er nicht schwimmen oder laufen.
Nein, ein Fluggerät, das wollte er sich kaufen,
begann die kurzen Haare [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]