Verblasst, ungeschminkt und mit traurigen Augen sieht sie dich an. Ein Mädchen, ich nannte sie Amelie.
Auf dem Weg in die Arbeit hast du tausendmal nach ihr gefragt und die Zuversicht eurer Freundschaft gibt dir die Kraft für den bevorstehenden Tag.
Du gehst auf die Toilette , denn du hast Amelie schon lange nicht gesehen.
Im Spiegel erkennst du das zaghafte Gesicht, die schemenhaften Strukturen des zierlichen Körpers.
Blasse Haut hebt den Schatten unter den Augen hervor,- du siehst dem Tod ins Gesicht.
Aber wo ist Amelie?
Auf der Achterbahn im Rausch der Glücksgefühle werden deine abschweifenden Gedanken von dem dumpfen Geräusch der Puderdose gestört, welche klimperst auf den Boden fällt.
Es hat geschneit, weißer Schnee bedeckt den Fußboden.
Kalt und starr liegt Amelie mit angsterfüllten Blick auf dem kühlen gefliestem Boden. Du hältst noch ihre Hand , als du alles um dich herum schwinden siehst. Der Augenblick geht mit der Zeit , verschwimmt in hellem Nebel.
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wir essen, wir trinken, wir ka… - wir sind!
Wir „lieben“, wir hassen, wir machen uns breit
und manche glauben sogar einem „Gott“!
Das ist ein Streitgrund, ein Weg zum [ ... ]
Meist wenn es ruhig wird am Abend,
der Tag war schwül, die Brise lau,
dann kommen sie, ich hör es schon,
mit lautem Getöse.
In Reih und Glied wie die Soldaten.
Ihr Ziel, wie kann es anders [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]