Schwarze Glieder recken sich aus dem Abgrund hervor. Sie ziehen grauenhafte Leiber nach oben. Langsam aber stetig erheben sie sich aus dem Schwarz der Tiefe in meine Realität.
Ich schaue zu, wie es passiert. So viele Male habe ich es schon gesehen. Sie blicken mich an. Groteske, deformierte Spiegelbilder meiner selbst. Sie tarnen sich, schmücken sich, wollen mich verführen, mich täuschen. Sie zeigen mir schöne Bilder; versprechen mir Glück und Seeligkeit. Sie reden, schmeicheln, beschwichtigen, erklären und locken. Sie wollen, dass ich Dinge tue - dass ich ihren Wahn in die Wirklichkeit überführe.
Nein! Heute nicht und niemals wieder. Zu oft habt ihr mich besessen. Zu oft habe ich nachgegeben. Viele von euch habe ich schon besiegt. Heute seid ihr drann.
Stark sind sie, die Dämonen - mal schrecklich schön, mal abstoßend und anziehend zugleich. Es wird nicht leicht aber ich bin gerüstet und bewaffnet. Mein Wille ist hart wie ein Diamant.
So stehe ich und kämpfe auf den Schlachtfeldern meiner Seele gegen Teufel, die nur ich sehe und die nur ich besiegen kann.
Kommentar:Vielen Dank, liebe Gaby! Jeder hat seine eigenen Dämonen gegen die er kämpft und sie kommen in vielfältigen Formen: Zerstörer wie Depressionen und Selbstzweifel aber auch Verführer wie Drogen, Alkohol, Zigaretten. Manchmal gewinnt man gegen sie und manchmal verliert man.
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Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]