"Sie riechen so gut", sagte mir an einer Vernissage eine Frau, mit der ich mich in ein langes Gespräch verwickelt hatte. "Danke", sagte ich, "das ist mein Mundwasser." Einige Wochen später hatte sie dasselbe Mundwasser wie ich. Ein Jahr lang stritten wir um dasselbe Mundwasser. Einige Jahre später reichte sie die Scheidung ein. Ich hatte von heute auf morgen das Mundwasser gewechselt. Von da an hatte sie mich nicht mehr riechen können.
Jetzt spüle ich den Mund nicht mehr, bevor ich unter die Leute gehe. Nur manchmal putze ich mich richtig heraus und gurgle ein wenig Mundwasser, bevor ich zu Bett gehe. Dann lege ich mich aufs weiche Kissen und lese ein schönes Liebesgedicht.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Es war einmal ein kleiner Pinguin,
der wollte in die weite Welt gern zieh'n,
doch wollte er nicht schwimmen oder laufen.
Nein, ein Fluggerät, das wollte er sich kaufen,
begann die kurzen Haare [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]