In den Nächten träumt er oft von grossen, schwarzen Löchern in der Erde. Er legt sich auf allen Vieren über die Löcher, wie wenn er sie verdecken wollte, damit niemand sonst hineinfällt, erbricht dann und rollt sich, wenn die Arm- und Beinkräfte nachlassen, auf die Seite und erwacht. Nach den Träumen fühlt er sich noch schlechter als im wirklichen Leben. "Es muss aufhören mit diesen Träumen", denkt er. Doch die Träume kommen immer wieder zurück.
Eines Tages stürzt er sich von einem mittelalterlichen Brunnen in die Tiefe und ist sofort tot. Er sei ein Rabenvater gewesen, werden die Kinder auch Jahre später noch voller Wut sagen. Seine Witwe wird schweigen und denken: "Dabei hatte er nicht einmal fliegen können."
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]