SA-TAN 7

© NO … KOMM-END

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Willst DU die Welt verbessern?

Ich glaube nicht, dass man das kann.

Die Welt ist heilig.
Man kann sie nicht verbessern.
Willst du sie manipulieren, dann wirst du sie zugrunde
richten.
Behandelst du sie wie einen Gegenstand, dann wirst du
sie verlieren.

Es gibt mancherlei Zeit –
Eine dafür, vorn zu sein,
eine dafür, hinten zu sein;
eine dafür, in Bewegung zu sein,
eine dafür, in Ruhe zu sein;
eine dafür, kraftvoll zu sein,
eine dafür, erschöpft zu sein;
eine dafür, in Sicherheit zu sein,
eine dafür, in Gefahr zu sein.

Die Meister sehen die Dinge, wie sie sind,
versuchen jedoch nicht, sie zu kontrollieren.
Sie lassen sie ihren eigenen Weg gehen
und wohnen im Mittelpunkt des Kreises.

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Wer sich bei der Menschenlenkung auf das Tao verlässt,
versucht nicht, Entscheidungen zu erzwingen
oder Feinde mit Waffengewalt zu besiegen.
Denn für jede Kraft gibt es eine Gegenkraft.
Gewalt, auch wenn sie in guter Absicht angewandt wird,
fällt immer auf einen selbst zurück.
Der Meister erledigt seine Arbeit
und lässt es damit genug sein.
Er begreift, dass das Universum
sich für immer der Kontrolle entzieht
und dass der Versuch, Ereignisse zu beherrschen,
der Strömung des Tao zuwiderläuft.
Weil er an sich selbst glaubt,
versucht er nicht, andere zu überzeugen.
Weil er mit sich selbst zufrieden ist,
braucht er nicht den Beifall anderer.
Weil er sich selbst akzeptiert,
akzeptiert ihn die ganze Welt.


©

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Beschreibung des Autors zu "SA-TAN 7"

Person,
allgemein: ursprünglich im Lateinischen (»persona«) DIE MASKE EINES SCHAUSPIELERS, dann der Schauspieler und die dargestellte Rolle, bald auch auf die Rolle übertragen, die jemand aufgrund seiner Eigenschaften, seines Ansehens und seiner Würde im Leben spielt.

Der Begriff wurde Gegenstand philosophischer und theologischer Aussagen. Boethius definierte die Person als »unteilbare Substanz des vernünftigen Wesens«. Für die neuzeitliche Philosophie trat die Frage der Identität der Person in den Vordergrund. D. Hume verstand die Person als das identische Bewusstsein eines Subjekts als Folge von »Wahrnehmungsbündeln«. I. Kant machte geltend, dass sich das Subjekt (die Person) erst über die Ausbildung von Handlungsmöglichkeiten und deren Verwirklichung herstellt. Damit wird das Problem der Freiheit und Einheit beziehungsweise der Identität einer Person systematisch zu einem handlungstheoretischen Problem: Nicht die bloße Tatsache des (freien) handelnden Eingriffs in den Ablauf natürlicher Prozesse macht die Person aus, sondern dessen Zielgerichtetheit und Freiheit von Fremdbestimmung. - In semantischer Verbindung mit dem Begriff »Würde« benutzt, fungiert der Begriff Person als ein zentrales Konzept biomedizinischer Ethik. Die Diskussion darüber, wem der Status zukommt, eine Person zu sein beziehungsweise Kriterien zur Bestimmung von Personsein festzulegen, hat weit reichende Auswirkungen, weil die Zu- oder Aberkennung des Personenstatus Konsequenzen für den moralischen Status eines Wesens hat. In der Bioethik steht der Begriff im Zentrum von konkreten Fragen moralischer Rechte und Verpflichtungen, u. a. in den Grenzbereichen werdenden und vergehenden menschlichen Lebens.

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2007

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