Das Essen ist vorbei, die Gäste sind gegangen. Keiner hat den andern gekannt. Jeder hat für sich gegessen. Keiner ist mit einem andern gekommen, alle sind alleine gegangen. Das Essen hat jeder selbst mitgebracht. Es ist keinem der Anwesenden aufgestossen. Das Essen hat geschmeckt. Jeder hat es so für sich gedacht.
Alle sassen auf Stühlen, um sie herum war ein Käfig. Alle schauten während des Essens in den Teller oder in den Himmel. Keiner schaute dem andern ins Gesicht. Gespräche fanden nicht statt.
Das Essen ist vorbei, die Teller stehen noch immer da. Niemand weiss, wer sie auf den Tisch gestellt hat.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]