Wieder geht ein Tag vorbei, und mein Hirn fühlt sich an wie Brei. Der Tropf von außen dröhnt mich zu. Mein Kopf fühlt sich benommen, so wie du. Ich weiß so viel, doch weiß ich nichts. Da wären wir wieder bei dem Nichts, diesem großen Wort der Tragik. Dem Regen lauschen in der Ferne, suchend nach deiner Energie. Doch durch den Regen fließt sie nicht. Deine Energie wird fortgewaschen, die Schuld des Bedauerns. Nichts als trübes Wasser, das die dunklen Straßen entlangfließt. Kein oranges Licht der Laternen. So schnell, wie es dort war, ist es schon zuhause vertrocknet und verdorrt an diesem ach so schönen Ort.

Allein an Bord sein, das wäre so fein. Aber es ist nichts. Nichts ist so, wie es ist. Es ist wie dieser Text: verwirrend, unkomplex. Wie eben nur ein Stück Text, nicht der Rede wert, vielleicht vom Verfasser verehrt. Niemand wird es dir erzählen. Nur du kannst es dir herausstehlen. Jedes einzelne Wort nimmst du davon fort, trägst es durch deinen Mund, spuckst es aus. Lässt den Klang erklingen. In welcher Emotionslage, kannst du selbst bestimmen?


© Van Hottie


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