Wieder geht ein Tag vorbei, und mein Hirn fühlt sich an wie Brei. Der Tropf von außen dröhnt mich zu. Mein Kopf fühlt sich benommen, so wie du. Ich weiß so viel, doch weiß ich nichts. Da wären wir wieder bei dem Nichts, diesem großen Wort der Tragik. Dem Regen lauschen in der Ferne, suchend nach deiner Energie. Doch durch den Regen fließt sie nicht. Deine Energie wird fortgewaschen, die Schuld des Bedauerns. Nichts als trübes Wasser, das die dunklen Straßen entlangfließt. Kein oranges Licht der Laternen. So schnell, wie es dort war, ist es schon zuhause vertrocknet und verdorrt an diesem ach so schönen Ort.
Allein an Bord sein, das wäre so fein. Aber es ist nichts. Nichts ist so, wie es ist. Es ist wie dieser Text: verwirrend, unkomplex. Wie eben nur ein Stück Text, nicht der Rede wert, vielleicht vom Verfasser verehrt. Niemand wird es dir erzählen. Nur du kannst es dir herausstehlen. Jedes einzelne Wort nimmst du davon fort, trägst es durch deinen Mund, spuckst es aus. Lässt den Klang erklingen. In welcher Emotionslage, kannst du selbst bestimmen?
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Ich liege auf dem Bett! Nehme etwas
gegen Schmerzen. Trinke zwei drei
Tee am Tag. Und sehe die Bäume.
Die Wiesen. Die Häuser. Höre Musik.
Und weiss: "Der Tag wettet auf Pferde!
Die Welt [ ... ]