Eng umschlungen lagen wir in seinem Bett. Währenddessen war es dunkel geworden und am Anfang hatte ich einfach nur seine Nähe genossen, doch nun wurde ich unruhig. Mit jeder Sekunde machte mir die Stille mehr zu schaffen. Sie lag erdrückend auf mir, bis ich es schließlich nicht mehr aushielt und unser Schweigen brach."Meinst du wirklich das wars?", fragte ich besorgt." Kommt da nichts mehr?" Er verstand stand sofort, das wusste ich, auch, wenn er etwas anders reagierte, als ich es erwartet hatte. Er drehte mich herum und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem breiten Grinsen. Vermutlich nicht aus Belustigung sondern um seinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen. "ich liebe dich über alles", flüsterte er und zog mich noch etwas näher ab sich, so dass ich ich seine Stimme nicht nur hören sondern auch direkt neben meinem Ohr wibrieren spüren konnte. Sein Geruch vernebelt mir die Sinne und mir wurde schwindelig, als hätte ich eine Flasche Hustensaft getrunken. "und das", fuhr er fort, "ist das Einzige, das für mich zählt." Mir war bewust, auch wenn er es ernst meinte, damit wollte er sich lediglich vor einer Antwort drücken, doch ich fing nicht erneut an. Stattdessen sah ich ihm in die Augen und wisperte: "Ich dich auch" Dann küssten wir uns, obgleich das mulmige Gefühl in meiner Magengrube nicht gänzlich verschwunden war.

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© miep03


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