Meine Mutter hat schon immer eine Vorliebe für seltsame Dinge gehabt. Esoterik, Mythisches, für all diese Dinge hat sie sich immer viel Zeit genommen und sie versucht mir näher zu bringen. Ich konnte allerdings noch nie etwas mit diesem Kristallquatsch anfangen. Oder mit Geistern und Energien, die unsichtbar unter uns Weilen und von Zeit zu Zeit an einer Gardine ziehen oder einen Teller runter werfen. Ich meine im Ernst, sollte ich wirklich glauben, dass Seelen in der Zwischenwelt nichts besseres zu tun hatten, als auf Ouija-Boards eine Plastikscheibe rumzuschieben, Kerzen aus zu pusten und Dinge durch den Raum zu werfen? Sollte ich auch wirklich glauben, dass Kristalle irgendwelche überirdischen Energien speichern und mehr ins Wasser abgeben, als ein wenig Dreck?
Ich konnte an diese Dinge einfach nicht glauben, egal wie sehr meine Mutter versuchte mich davon zu überzeugen. Leider wollte sie das nicht wirklich begreifen und versuchte es daher immer und immer wieder.
Neuerdings hat sie einen Faible für mystische Kreaturen wie Drachen und Trolle. Nun redet sie ständig davon, dass die Hauselfen wieder irgendetwas versteckt haben, was sie eigentlich nur verlegt hat und bittet mich die Untertasse mit Brotkrümeln nicht aufzuräumen, weil das ihre Gabe an die Hauselfen sei. Unsere Katze, der Allesfresser, stahl sich die Krümel immer nachts und so glaubte meine Mutter jeden Morgen, dass die Elfen sich an ihrer großzügigen Gabe bedient hatten. Nach und nach fing sie also an immer mehr dort zu lassen. Sie glaubte wohl, dass die Elfen nicht satt würden. Währenddessen wurde unser Kater, der ja nunmal jeden Abend den Teller frohlich schmatzend leerte, immer dicker und dicker. Dafür machte meine Mutter die Nachbarn verantwortlich, sie würden ihm zu viele Leckerchen geben. Um meiner Mutter ihren Glauben nicht zu nehmen und unserem Kater die Qual des absurden Übergewichts zu ersparen fing ich also nun an, jede Nacht um 3 Uhr den Teller leer zu machen. Was man nicht alles für seine Lieben tut…
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]