Er lief durch die Dunkelheit, den Blick stets auf jenes Licht gerichtet, welches ihm, dem Polarstern gleich, Richtung und Hoffnung schenkte. Ein starkes Sehnen zog ihn dorthin, zu jenem Licht, welches ihn allzu oft von den Gedanken an Pein und Missgunst erlöste. Doch ihm war als verblasse das Licht, verzweifelt lief er immer schneller, doch der Moment kam. Die Dunkelheit entriss ihm das Licht und legte sich wie ein Mantel aus Schatten und Verzweiflung um die Schultern. Viel zu lange Tage und Nächte plagte ihn dieser und wog schwer, indem er seine Schultern immer mehr krümmte und herabsinken ließ. Doch was erspähten die müden Augen in der Ferne, dem ebenso schwarzen Horizont nahe?
Ein Riss tat sich auf, durch den sich Licht in die Dunkelheit zwängte. Sollte es diesmal Aussicht auf Befreiung bieten oder erneut entfleuchen, wie der sanfte Luftzug im Frühling? Entgegen aller Zweifel und dem Wissen, das Licht würde einmal vielleicht für immer schwinden, spürte er die Last von den Schultern fallen, als wandelten die Schatten zu dem sanften Streicheln des Windes...
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]