(Tag eins)
Hallo Fremder,
schön,dass deine suchenden Augen genau auf diesen Text hier stoßen. Du kannst jetzt auch aufhören zu lesen. Nein, ich mein's ernst, hör' auf!
Gut, anscheinend willst Du nicht hören, dann sei gewarnt: Das Kommende wird nicht immer Spaß machen. Es wird auf den ersten Blick ab und an recht verwirrend erscheinen. Und es wird dich förmlich dazu überreden wollen mit dem Lesen aufzuhören. Auf den ersten Blick. Es wird nerven. Es wird langweilen. Es wird fast abstoßen und beinahe beleidigen...
Falls Du dann trotz allem weiter liest: Respekt! (Ich hätt's vermutlich nicht)
Bevor wir jedoch fortfahren können, sollte ich etwas klären: Du bist mein Opfer. Kein Opfer im ursprünglichen, rituellen Sinne. Mehr ein 'wir-probieren-etwas-aus'-Opfer. Ja, Du hast Recht, das klingt etwas einschüchterd. Lass es mich anders formulieren: Du kannst Teil meines inneren Films sein, dessen Szenen ich gedreht, erstellt und, na ja, erfunden habe. Nein, das ist nicht einfach nur irgendeine
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]