„Das kann ja mal wieder super werden…“
„Hei, ich bin Mitch“
„Hey Mitch, was gibt’s?“
„Naja, was soll ich sagen, du hast angefangen zu reden und da wollte ich was du gesagt hast nicht unbeantwortet lassen.“
„Hab‘ ich das?“
„Ich weiß, diese Warteräume können einen verrückt machen.“
„Wem sagst du das.“
„Machst du das öfter?“
„Mache was öfter?“
„Naja, so kleine Selbstgespräche führen.“
„Nein eigentlich nicht. Wenn ich etwas unter Strom stehe und das ohne einen Tropfen Kraftstoff dazu, da vergeht’s mir ehrlich gesagt schon beim Gedanken.“
„Ja, das kann ich verstehen. Die Wachen sind ja ziemlich streng.
„Auf jeden Fall. Also wenn’s nach mir ginge, könne hier jeder herkommen wie er will.“
„Allerdings finde ich die Blonde hinter dem Glas ganz süß.“
„Klassische Psychologie, wirkt weniger gefährlich und damit weniger anziehend.“
„Scheint dich ja zu interessieren.“
„Ich habe vielleicht mich mal ein bisschen darüber informiert.“
„Ist aber schön, dass sie sich daran erinnern können. Wo wir dabei sind, sie haben mir anscheinend noch gar nicht ihren Namen genannt.“
„Oh Gott ich habe meinen Namen vergessen. Und war obendrein unhöflich.“
„Ist schon in Ordnung, prinzipiell sind wir doch alle mal ein bisschen durcheinander. Wissen sie, letzte Woche erst, da hat meine Kleine zuhause doch tatsächlich einfach das Grünzeug der Rüben abgeschnitten.“
„Nein hat sie nicht! Das glaube ich ja jetzt wohl noch, was hat sie denn auf die Idee gebracht?“
„Ich weiß es auch nicht genau, aber sie brauchte es wohl für ihren Sandkuchen. Hat wahrscheinlich dem ganzen nochmal einen sauren Geschmack gegeben, die Blaubeeren allein waren darineben zu fad.“
„Ich liebe Zitronenkuchen!“
„Ja, ja so in der Richtung! Es freut mich doch zu sehen, dass sie so viel im Kopf haben!“
„Sie sitzen so seltsam.“
„Bitte, Mitch reicht aus, ich mag zwar alt aussehen aber noch bin ich’s nicht.“
„Sollte ich hinkriegen“
„Ich sitze übrigens so, weil ich mich mit ihnen unterhalten wollte, da hier keine weiteren Stühle waren und sich die Leute Plätze teilen mussten. Da ist der Boden gerne ein willkommener Ersatz.“
„Das klingt einleuchtend. Ich freue mich doch, das sie einer Rosine wie mir so schönes erzählen.“
„Mitch, sagen sie, warum sitzen sie hier bei mir? Der Boden ist doch überall einladend.“
„Wie gesagt, sie wollten sich scheinbar unterhalten, da dachte ich, klar wieso nicht. Sie haben mir noch nicht ihren Namen genannt übrigens.“
„Ach, das tut mir Leid, ich wollte den gerade -“
„Mádam.“
„Meine Name ist Bernhardine Schreiner.“
„Das ist ein schöner Name. Wohnen sie hier in der Nähe? In ihrem Alter muss die Reise ins Stadtzentrum ja wirklich anstrengend sein.“
„Ach wissen sie, das geht schon, das hat sich nach 10 Schritten angefühlt.“
„Das glaube ich ihnen gerne. Haben sie denn auch alles dabei?“
„Wie meinen sie das?“
„Naja, Portmonee, Ausweis und so weiter. Nicht das sie nachher am Fenster stehen und anfangen müssen zu suchen. Ich weiß wie das ist. Ich musste einmal meine gesamte Familie anklingeln nur um meinen Ausweis zu finden.“
„Ach, sie machen ja Sachen, aber warten sie mal, ich denke ich sollte ihn schon finden. Ich rufe am besten mal Driesten an, der wird das wissen. Sie müssen wissen, ich bin ein wenig tüddelig in den letzten Jahren geworden.“
„Das geht uns doch allen irgendwann so. Sie sollten aber wirklich auf Nummer sicher gehen.“
„Ich rufe ihn gleich an, warten sie kurz.“
„Driesten, Herzchen, sag mal, habe ich vorhin noch beim Schlüsselkasten halt gemacht?“
„Ich weiß nicht genau ob du in dem Raum warst, das kann ich dir nicht sagen.“
„Der Schlüsselkasten der neben der Haustür hängt? Ich bin doch schon ewig nicht mehr durchs Fenster geklettert. Weißt du noch damals, als du dich immer reinschleichen musstest, damit Susan nichts erfährt?“
„Ja, das waren gute Zeiten.“
„Das waren sie! Und wie ich wir dann stundenlang gevögelt haben! Es war eine herrliche Zeit. Du, ich habe wieder richtig Lust, sieh zu, dass du..“
„Verzeihung, wie lang dauert das hier im Schnitt?“
„Ach im Schnitt 2 Stunden, aber bei ihnen werden es wohl 3.“
„Dankesehr“
„Sieh zu, dass du gegen 11 zuhause bist.“
„Ich liebe dich auch, bis später.“
„Er scheint aufgelegt zu haben.“
„Ach, der ist einfach beschäftigt, wenn er am flexen ist kann er Ablenkung nicht ertragen.“
„Am flexen sagen sie?“
„Ja, wenn er mal nicht mit mir in der Kiste ist, arbeitet der Mann nur an Autos.“
„Ist er denn darin gut? Das ist sicherlich ein Kraftakt.“
„Es geht, ich würde ihn mit seinen Oberarmen nicht zum Boxen schicken, aber bei Baseball hätte er gute Chancen denke ich mal.“
„Nicht zum boxen schicken?“
„Nein, nie mehr. Nachdem er das dritte mal verloren hat, hatte ich ihm gesagt, dass ich es nicht ertragen kann, das er damit weiter macht.“
„Und er hat aufgehört?“
„Zu kämpfen, Ja.“
„Und zu trainieren?“
„Naja, schon, er macht es manchmal um ein bisschen Dampf abzulassen. Wissen sie, unsere Kleine… die erlaubt sich immer ihre kleinen Scherze. Und wenn es ihn mal packt, dann wird er furchtbar wütend, und dann macht er eben irgendwas. Mal fängt er dann an wie bekloppt zu putzen. Mal fängt er wie bekloppt an zu boxen.“
„Und er arbeitet vermutlich gerade an seinem Auto?“
„Nicht an seinem. An unserem. Wir haben nur das eine. Wissen sie, bei uns wird langsam das Geld knapp.“
„Das ist ja schrecklich. Wo haben sie es denn untergestellt?“
„Direkt in der Garage unter unserem.“
„Sagten sie gerade „unter?““
„Ja, darauf hat er bestanden. Er wollte unbedingt eine zweite, und da haben wir vor 20 Jahren eine ausheben und aus Beton gießen lassen. Das war vielleicht ein Akt sage ich ihnen.“
„Das ist ja wirklich interessant. Dann hoffe ich doch für sie, dass sie morgens nicht so weit laufen müssen um dahin zu kommen.“
„Es geht, man läuft etwa 20 Schritte und dann ist man da. Ist bei schlechtem Kaffee und schlechtem Wetter trotzdem eine Herausforderung sage ich ihnen. Neulich bin ich 10 Minuten zu spät gekommen, weil ich mir die ganzen 10 Minuten gesagt habe: „Es hört gleich auf.“, und dann bin ich durch den Regen gesprintet weil ich zu spät war.“
„Sprinten ist doch für Damen in ihrem Alter nichts mehr. Ein bisschen Regen ist doch nicht schlimm. Wie sagte meine Oma immer, Lieber gesunde Knie als ein Dach über dem Kopf, nicht?“
„Zu meinem Glück hab ich ja beides.“
„Sicher, Sicher, aber man merkt im Leben gar nicht was man hat, bis man es verliert sage ich ihnen.“
„Geht es ihrer Oma gut?“
„Sie ist leider an Krebs verstorben, eine gesunde Lunge hatte sie nie bedacht.“
„Das tut mir furchtbar leid.“
„Ich weiß das zu schätzen.“
„Aber sie müssen mir nochmal sagen, warum sie hier sitzen.“
„Bitte, wir waren doch bei Mitch angekommen.“
„Sehen sie den Fernsehr da drüben? Der ist nicht richtig verkabelt.“
„Ja, der ist mir vorher gar nicht aufgefallen muss ich sagen.“
„Na, wenn’s nicht läuft ist es ja auch einfach nur ein schlechter Spiegel, oder nicht?“
„Sicher, sie sollten mal bei uns den Salat beobachten. Alle 2 Tage muss jemand hinterkriechen, und Driesten kann das langsam genau so wenig wie ich. Lotti wird immer ganz böse wenn wir sie aus ihrem Zimmer rufen müssen.“
„Aw, was für ein schöner Name! Ist Lotti noch in der Schule?“
„Nein, die ist 34 und ist tagsüber immer unterwegs um Unruhe zu stiften.“
„Unruhe zu stiften?“
„Ja, sie ist bei solchen Leuten. Diese Maskierten.“
„Und sie wohnt bei dir, Bernhardine?“
„Sie wohnt im Einraum – gebäude nebenan, sagen sie mal riechen sie das auch?“
„Ob ich was rieche?“
„Das riecht als würde jemand ein Barbeque veranstalten.“
„Fangen sie jetzt nicht damit an. Schon bei der Erwähnung von gegrilltem Fleisch kriege ich Hunger.“
„Aber riechen sie das nicht? Und stört es die Wachen nicht?“
„Machen sie sich keine Sorgen darum. Sagen sie, ich bin ja noch eher unerfahren was sowas angeht, wo denken sie wäre der beste Platz für einen Feuerlöscher?“
„Einen Feuerlöscher?“
„Ja, bitte beantworten sie die Frage präzise.“
„Also, unserer hängt am roten Balken hinter der gelben Säule neben der Marmurstatue auf der Terasse.“
„Sehr interessant.“
„Aber wir fanden den Platz nie so richtig schön, das Holz davor war so morsch und wir mussten vorsichtig sein wenn wir darüber liefen.“
„Das leuchtet im Nachhinein natürlich ein.“
„Im Nachhinein? Der faule Wichser macht doch nur was er will. Seit Jahren sage ich ihm er solle da mal was machen.“
„Sicher, aber so ein morsches Holz hat doch Löcher innen, wodurch manche Menschen die, sagen wir, schwerer gebaut sind, doch schnell durchfallen können.“
„Ist bei dem Brett bisher nie passiert.“
„Ich schätze für alles gibt es ein erstes Mal.“
„Wie meinen sie das?“
„Ach nicht so wichtig, da hat mir mein Kopf einfach ein paar Ideen an den Kopf geworfen.“
„Ach wissen sie, ich habe jetzt so lange von mir erzählt, jetzt erzählen sie doch mal ein bisschen was von sich, Mitch.
„Ach, was gibt es da zu erzählen. Ich bin gewissermaßen Schauspieler.“
„Ohh, habe ich sie schon irgendwo gesehen?“
„Man schreibt hin und wieder über mich in der Zeitung, aber nichts direktes, eher Kritiken meiner Kunstform.“
„Soso, ein Mann der seine Arbeit also ernst nimmt.“
„Wenn man macht was ich mache, muss man sich dem verschreiben.“
„Es ist schön zu sehen, dass Menschen heutzutage noch ihrem Herzen folgen.“
„Das kann man wohl sagen! Sagen sie, sie haben vorhin so teure Dinge erwähnt wie ihre zweite Garage und eine Marmorsäule auf der Veranda. Da haben sie doch bestimmt eigene Geldverstecke.“
„Sicher, sicher, aber nur ich weiß wo es ist, und mit diesem Wissen schlafe ich wie ein Baby.“
„Das scheint ihnen wohl Ruhe zu geben.“
„Ich hab einfach gern alles bei mir so zu sagen.“
„Ich sehe schon, sie verstecken es wohl unter ihrem Kopfkissen.“
„Sie machen Witze, doch nicht unter den Kissen!“
„Wäre auch zu einfach zu finden.“
„Sagen wir’s so, morgens ist es im Rampenlicht.“
„Da haben sie wohl einen Kompass neben dem Bett!“
„Einen goldenen sogar! Aber nicht neben dem Bett sondern in dem schniecken kleinen Wandschrank der neben der Tür hängt.“
„Frau Schneider, sie sind dran!“
„Ich danke ihnen für das nette Gespräch, Mitch. Ich hoffe sie kommen mit ihrer Kunst groß raus.“
„Ich eher nicht ehrlich gesagt, ich bevorzuge dann doch die Ruhe und den Frieden des Schattens.“
„Ach Frieden! Das hätte ich auch gerne.“
„Was nicht ist, kann ja noch werden!“
„Wenn sie mir bitte folgen würden Mádam.“
„Na gerne doch! Ich habe schön völlig vergessen warum ich gewartet habe!“
„Natürlich, ich muss sie darum bitten ihre Versicherungsnummer, Kontodaten und alles zugehörigen Daten inklusive Pins und Personalausweisnummer hier einzutragen.“
„Natürlich, warten sie kurz.“
„Ich muss darauf bestehen, dass sie genau schreiben. Wir können nachher nicht einfach raten was wir da eingeben müssen.“
„Kein Problem! Abschreiben konnte ich schon immer gut!“
„Entschuldigen sie, dass es so lang gedauert hat. Hier sind alle benötigten Daten, aber um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht genau warum ich hier bin.“
„Ach wissen sie, heutzutage muss man bei der Medikamentenausgabe einfach vorsichtig sein.“
„Medikamentenausgabe? Herrje, ich muss mein Rezept vergessen haben!“
„Das ist natürlich schlecht. Was machen wir dann jetzt?“
„Ich könnte kurz Driesten zuhause anrufen, ich hatte sie bei den Fahrzeugpapieren in der Küche vergessen! Ich dummerchen! Ich hatte sie extra da liegen lassen um an sie zu denken. Wissen sie, das Wetter war so – „
„Hören sie mal, entweder sie rufen da jetzt an oder sie gehen, keins von beiden ist keine Lösung.“
„Ist ja gut, ich ruf ihn an. Kann ich dafür hier bleiben?“
„Sicher, ich setz es auf ihre Rechnung.“
„Driesten mein Schatz“
„Nein, ich komme nicht früher, hast du mein Rezept in der Küche gesehen?“
„Hab ich nicht, du sag mal, die Fahrzeugpapiere von dem Honda brauchen wir doch seit 5 Jahren nicht mehr. Wo sind denn die aktuellen?“
„Na im Auto du Schussel!“
„Frau Schreiner.“
„Such mal bitte das Rezept und-„
„Schauen sie mal, so wie ich das gerade sehe, verschwenden sie meine Zeit.“
„Gut, ich mache ihnen einen Vorschlag. Ich gebe ihnen das Medikament das sie brauchen um wieder richtig schlafen zu können, und sie kümmern sich darum, dass das Rezept herkommt.“
„Na klar, machen wir so.“
„Du Schatz, ich muss schlussmachen! Wenn du das Rezept findest, komm mal her!“
„Da sie es nur von mir verabreicht kriegen können, gehen sie bitte nochmal ins Wartezimmer.“
„Alles klar, soll ich dann jetzt gehen?“
„Ich bitte darum.“
„Bernhardine! Ich hätte nicht erwartet sie so bald wieder zu sehen!“
„Ach, die charmante Dame kam relativ schnell auf den Punkt.“
„Herr Roadshow, wie geht ihre Behandlung voran?“
„Ich bin stolz zu sagen, dass ich es fast geschafft habe.“
„Das freut mich zu hören. Unsere liebe Frau Schreiner hier auch auf einem guten Weg, ich kann es spüren das wir es bald geschafft haben!“
„Ach bitte, er kennt mich schon unter Bernhardine.“
„Dann haben sie ja jemanden zum erzählen während sie warten, viel spaß dabei! Wenn sie mich entschuldigen, ich werde noch ein paar Felder tricksen müssen und dann kann ihre Behandlung in etwa 10 bis 15 minuten los gehen.“
„Das freut mich aber zu hören. Mitch, was liest du da?“
„Robin Hood. Ist eine tolle Geschichte.“
„Aber schlussendlich doch nur eine Geschichte.“
„Richtig arm zu sein und etwas dagegen tun zu wollen wirkt hin und wieder schon radikal, das kann ich mir vorstellen.“
„Aber stehlen ist doch falsch.“
„Ich denke mal, stehlen ist nicht all zu selten eine Frage der Definition.“
„Wie meinen sie das?“
„Zum beispiel Grabraub.“
„Du findest Grabraub nicht unmoralisch?“
„Moral ist doch immer eine komplexe Sache. Und wenn du einen toten ausraubst wird er sich doch kaum daran stören.“
„So komplex ist das nun auch wieder nicht. Wenn man sich für etwas entschieden hat, womit man die Ewigkeit verbringen will, muss man das jemand schon akzeptieren.“
„Sag, was ist dann Archäologie für dich, Bernhardine?“
„Das wird doch heutzutage doch nur bei den Niggern gemacht, hier gibt’s doch nix.“
„Klar, klar. Und was ist das schon wert, hab ich recht?“
„Sie sprechen mir aus der Seele!“
„Haben sie etwas womit sie begraben werden wollen? Meine Oma wollte immer, dass man sie mit einer goldverzierten Schachtel begräbt.“
„Ach wie aussergewöhnlich. Ich wollte ein paar der Gemälde die bei uns hängen mit ins Grab nehmen. Luci’s mortalitätsdemonstrierende Bilder haben mich immer direkt angesprochen.“
„Ich kenne sie nicht, erzählen sie mal wer das ist.“
„Ach ich kannte sie vorher auch nicht, aber sie soll eine der besten ihrer Zeit gewesen sein. Hat natürlich viel Übung gebraucht, aber was sie in den späteren Jahren gemacht hat, war die Silberverzierten Rahmen echt wert.“
„Das sind alles sehr interessante Informationen Bernhardine, sie scheinen ja wirklich Geld zu haben!“
„Das meiste ist ja auf den Konten. Und eben in den Bildern.“
„Bernhardine ich muss ihnen sagen, sie haben mich heute zu einem glücklichen Mann gemacht. Allerdings würde ich gerne wissen wie die Geschichte weiter geht, wenn sie als entschuldigen würde ich jetzt gerne weiter lesen.“
„Ach natürlich, ich kann das gut nachvollziehen.“
„Frau Schneider!“
„Das bin dann wohl ich. Ihnen, ähhh, dir, noch einen schönen Tag.“
„Den werde ich auf jeden Fall haben. Dankeschön!“
„Wenn sie bitte auf der provisorischen Liege platznehmen würden. Die aktuelle Situation streckt gerade unsere Kapazitäten bis aufs äusserste, mehr haben wir gerade leider nicht bereit.“
„Ach, das ist doch kein Problem.“
„Sagen sie, haben sie Angst vor Spritzen?“
„Habe ich oft genug selten benutzt, also los, knocken sie mich schon aus. Ich bin eh ziemlich müde.“
„Sie werden vielleicht ein leichtes sich ausbreitendes Brennen und darauffolgendes schlaff werden des Körpers bemerken.“
„Nichts neues, wissen sie als, AUTSCH, okay, ja, das ist eine große Nadel.“
„Wow, das geht aber wirklich schnell, ich merke schon gar nichts mehr in dem Arm. Und meiner Schulter. Und meiner Hüfte. Und Meinem hals. Mein -. Oh-.
„Hast du alles?“
„Sie erwähnen die Bilder immer als letzte wirkliche Wertsache, danach kommt nur der persönliche Schrott.“
„Okay, ich liefer die Ladung ab, kümmerst du dich um die Demente?“
„Was machen wir mit den anderen beiden?“
„Die habe ich komplett vergessen!“
„Weißt du was? Die Küche ist bereits angebrannt, wie wär’s wenn wir damit das ganze einfach sich selbst begraben lassen? Ein großes Feuer hat ein altes Ehepaar geschluckt und nie wieder ausgepuckt.“
„Ist der einfachste Plan. Ich komm dann gleich bei dir mit, Ich wollte nicht unbedingt hier in der Nähe parken. Nimmst du die Mannequins mit?“


© Marius Knappe


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Beschreibung des Autors zu "Dialoge!"

Ist vermutlich noch nicht fertig, aber soweit ist das ja schonmal eine solide Geschichte

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