Eigentlich war dieser Tag geradezu perfekt um raus zu gehen.
Die Sonne schien, ein leichtes Lüftchen brachte erfrischende Kühle.
Und trotzdem saß sie drinnen und versuchte einzuordnen, was in ihrem Kopf so vor sich ging.
Sie hatte gesagt, sie bliebe am heutigen Tage wegen einer Migräne zuhause.
Tatsächlich war es keine Migräne, sondern eine Flucht.
Eine Flucht vor Überforderung.
Sie konnte einfach nicht mehr über Andere und deren Probleme sprechen oder was dazu hören.
Heute durfte es allein um sie gehen.
Und dabei ging es nicht darum, dass alle anderen nach ihr sahen.
Es ging ihr nur darum, dass sie selbst nach sich sah.
Und dass sie selbst heute nur an sich dachte,
Ausnahmsweise.
Willkommen im Netz! Mit deiner Geschichte ist dir ein guter Einstieg gelungen.
Manchmal braucht man wirklich Abstand und etwas Zeit für sich selbst zum verschnaufen.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]