ich hatte das unbeschreibliche Vergnügen jüngst ihren steinreichen Großvater kennenzulernen. Während ich ihn zu meiner eigenen Belustigung folterte, erzählte er mir vielerlei über sich. Von so banalen Dingen wie seinem Stammsupermarkt bis hin zu den höchstpikanten homoerotischen Fantasien bezüglich seines Butlers, möge er nun ebenfalls in Frieden ruhen. Jedenfalls erzählte er mir auch von ihren erbschleicherischen Geschleime. Ihr Großvater konnte sie auf den Tod nicht ausstehen. Jeden Sonntag den sie ihn besuchten und so verzweifelt seine Gunst vor den anderen Familienmitgliedern erringen wollten, hoffte der alte Mann inständig, sie würden allesamt eines qualvollen Todes sterben.
Heute ist Weihnachten und da es ein Fest der Liebe und des Gebens ist und ich nie einem verblichenen Ehrenmann seinen innigen Wunsch abschlagen würde, werden sie heute sterben.
Mit ergebensten Grüßen
C. W.
PS: Der Überbringer dieser Grußkarte ist der Mörder. Sie haben nun die Erlaubnis in Todesangst zu schreien.
Beschreibung des Autors zu "Todesgrüße zu Weihnachten"
Der dritte Teil des Weihnachtsprompts der Schreiberlinge. Diesmal habe ich wieder auf die Geschichten aus R´lyeh-City zurückgegriffen, denn auch dort wird Weihnachten kräftig gefeiert, wenn auch auf seine ganz eigene Weise.
Link zum Themenblog: https://www.deviantart.com/schreiberlinge/journal/Ihr-Raeuber-oh-kommet-O-kommet-all-her-777068332
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Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
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Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
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Ich möchte frei sein.
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Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
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ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.