Es war letzten September, als wir in unser neues Haus eingezogen sind. Meine Eltern, mein großer Bruder Mike, meine kleine Schwester Lilly und ich, Mona. Alles war relativ chaotisch, so wie man es sich eben bei einem Umzug vorstellt. Wir haben uns ein schönes leben erhofft, aber alles begann ganz anders. Damals ging ich den Gang entlang, in Richtung Lillys Zimmer, um ihr bescheid zu sagen, dass da Abendessen fertig ist und sie nach unten ins Esszimmer kommen könne. Ich machte ihre Zimmertür auf. Lilly stand neben einer Leiter und schien auf sie focusiert zu sein, so sehr, dass sie mich nicht mal bemerkte. Ich blieb stehen und beobachtete sie weiter, denn das kam mir ziemlich komisch vor sie so zu sehen. Fast gruselig! Und was noch gruseliger ist, war das Folgende, was sie danach gesagt hat:
"Komm runter das ist gefährlich!"
Ich erschrak. War da jemand im Raum, ohne das ich es wusste? Langsam betrat ich das Zimmer und schaute mich um. Neben den ganzen Einzugskartons, ein paar Möbeln, der Leiter, meiner Schwester und mir war niemand im Zimmer. Ich atmete erleichtert aus. Wahrscheinlich war das nur wieder einer der imaginären Freunde meiner Schwester, also dachte ich mir nichts dabei.
"Was ist denn, Mona", fragte mich Lilly.
"Ähm..Lilly? Mit wem hast du da vorher gesprochen?", antwortete ich mit einer Gegenfrage. Ich wollte nochmal sicher gehen.
"Ach, das war nur Tim", antwortete sie mir.
"Und wer ist Tim?", bohrte ich nach.
"Nur ein Freund. Er hat hier vor uns gewohnt", meinte sie.
Ich schluckte. Was sie wohl damit meinte?
"Komm Lilly. Es gibt Abendessen", sagte ich. Sie nickte und wir gingen ins Esszimmer. Nach dem Essen werde ich ein wenig nachforschen, beschloss ich.
Später fand ich heraus, dass vor uns eine junge Familie hiere gelebt hatte. Sie hatten einen kleinen Sohn, der Tim hieß und waren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Auf einen Schlag wurde mir klar:
Tim war keine selbsterfundene Person, sondern ein Geist!
Meine kleine Schwester hatte mit einem Geist gesprochen. Mag sein, dass das vielleicht ein Zufall gewesen sein könnte, aber seit diesem Erlebnis glaube ich an sie,an Geister.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.