Ich liege in meinem Bett, spüre wie ich schwächer werde. Mein Körper ist alt, mein Gesicht voller Falten. Ich denke an früher, an all die schönen Tage. Es ist Frühling gewesen, als ich meinen geliebten Herbert kennen gelernt habe. Damals bin ich noch jung gewesen. Eine schöne Frau. Ich habe mein langes schwarzes Haar geliebt. An diesem Tag habe ich ein helles Kleid getragen, das mit Blumen bestiegt gewesen ist.
Ich seufze.
Die ersten Knospen öffnen sich. Ich liebe Blumen, dass tue ich schon immer. Herbert nimmt meinen Arm. Gemeinsam gehen wir im Park spazieren. Die Vögel zwitschern, Kinder laufen lachend umher. Es ist eine wundervolle Zeit gewesen...
Er ist der einzige Mann der mich glücklich machen kann. Mein Herbert... Er ist tot. Schon seit einigen Jahren. Ich werde ihm bald folgen. Ich habe keine Angst vor dem Tod, sollte ich denn? Ich mache mir nur Sorgen um meine Tochter und meine Enkel. Ich möchte nicht das sie um mich weinen... Sie sollen glücklich sein, so wie ich... Ich bin glücklich endlich wieder zu meinem Herbert kommen zu können... Wir würden wieder vereint sein. Wir haben eine schöne Zeit erlebt... Ich bereue nichts, keinen einzigen Tag... Daher kann ich in Ruhe gehen, in Frieden einschlafen...
Johanna... meine wundervolle Tochter... ich werde auf dich warten, im Jenseits, mit deinem Vater... Aber bitte, komme nicht zu früh. Deine Zeit ist noch nicht gekommen, noch lange nicht. Hab es nicht eilig, deine Kinder brauchen dich noch... So wie du mich gebraucht hast, aber das tust du jetzt nicht mehr...
Lebe wohl... Ich muss gehen, ich spüre es... Sei nicht traurig, es ist gut so.
Herbert, ich komme zu dir...
Ich lächle.
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]
Da ist ein Weg – nicht aus, noch ein.
Was mag daran wohl richtig sein?
Doch mein Schicksal stört es nicht –
ich verliere mein Gesicht am Tag…
obwohl ich nachts gesponnen hab:
in [ ... ]
Wenn ich wär 'ne Alpenkuh,
und solch Läuten nervte mich, immer und immerzu,
aus der Haut würd ich auf der Stelle fahren!
Ich würd das scheiß Ding nimmer tragen!