Ein leises Plätschern verriet die Ruder des Beibootes die in das Meer getaucht wurden.
Mit unbändigen Willen ruderten die Männer um das große Schiff durch Schleppen in Bewegung zu halten.
Dumpf klang die Schiffsglocke zu ihnen herüber.
Es regte sich kaum Wind in der grauen Wand. Der Nebel wurde diesig dichter.
Auf der Wasseroberfläche hüpften unruhig kleine Wellen.
Die Seeleute beachteten dieses Gewässer besonders.
Denn Sagen und Legenden erzählten mystische Geschichten aus dieser Gegend.
Ein ergrauter Seemann in dem Beiboot behauptete schlimme Dinge hier erlebt zu haben bei der letzten Fahrt.
In dem Geplätscher mischte sich ein anderes Geräusch dazu. Es hörte sich an wie Geschmatze.
Plötzlich wurde die Leine locker. Es klatschte als das Tauende in das Meer fiel.
Das Beiboot trieb ab und entfernte sich immer mehr vom Segelschiff das in der grauen Macht verschwand.
Der alte Fahrensmann flüsterte: Gott stehe uns bei!
Keiner wagte mehr zu rudern.
Dann wurde es still. Tödlich still...
Bernd Tunn - Tetje
Bild von Matthew Z. auf Pixabay
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]