Goddofāzā baute sich bedrohlich auf.
»Was ist nun? Bekomme ich endlich mein Gegengift?«
»Glaubst du wirklich, du kannst tun was du willst, nur weil du ein Herbstwächter bist?! Ich arbeite für einflussreiche Personen! Wenn du mir ein Haar krümmst, werden sie dich jagen und dann finden sie dich und töten dich auf langsame und qualvolle Art.«
Jastany nahm Anlauf und schlug dem Gangster ihre bloße Faust ins Gesicht. »Mir doch schnurz! Ich muss Gādo retten! Gib mir das Gegengift, denn sonst…«, ließ sie den Rest des Satzes bedrohlich in der Luft schweben.
Goddofāzā fing an zu lachen. »Ich mag dich. Du lässt dich nicht einschüchtern. Es wird mir eine Freude sein dir eine Kette anzulegen und dich als Sklavin zu halten.«
»Glaubst du wirklich, du hast eine Chance-«, plötzlich blieb Jastany die Luft weg. Sie fiel keuchend auf alle viere und schnappte panisch nach Luft ohne irgendetwas inhalieren zu können.
»Schön, nicht wahr? Ich bin ein Luftgeist. Ich herrsche sowohl über den Wind als über den Sauerstoff. Ein Nicken von mir reicht und dir bleibt nichts mehr zum Atmen. Und nun tue mir einen Gefallen, kleine Kitsune, schlaf einfach ein. Mach es dir nicht unnötig schwer. Schlafe einfach.«
Jastany versuchte wach zu bleiben, doch sie dämmerte immer weiter weg und verlor letztlich doch das Bewusstsein.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.