»Und wieder sind wir auf dem Weg zur Kaserne. Moment… Wieso eigentlich?«
»Gādo, hast du wieder nicht zugehört?«
»Hm? Hast du was gesagt? Ich hab grade nicht zugehört.«
Jastany seufzte. »Wir gehen jetzt in die Kaserne um unsere Marken zubekommen. Außerdem lagern sie dort unsere Waffen seit der Konfiszierung, schon vergessen?«
»Wie könnte ich das vergessen?«, grummelte Gādo wütend vor sich hin.
Die Kitsune erinnerte sich daran wie die Wachen versucht haben die Eisenkeule zu beschlagnahmen. Letztlich war es Jastany gewesen, die das Onimädchen davon überzeugte ihren Schatz freiwillig abzugeben.
»Ah, Mädels. Da seid ihr ja. Ich habe schon Order erhalten, was ihr braucht. Es ist eine ganzschöne Ehre als Herbstwächter durch die Lande zu ziehen und im Willen des Herrschers zu handeln.«
»Wie man´s nimmt«, meinte Jastany. »Wir werden hier weggelobt. Was ist eigentlich die Aufgabe eines solchen Herbstwächters?«
»Oh, die machen tolle Sachen. Sie arbeiten außerhalb des Gesetzes und reisen durch das Land und bekämpfen das Unrecht. Die meisten Legenden handeln über ihre Heldentaten und es ist eine Ehre in diesem Orden aufgenommen zu werden.«
»Außerhalb des Gesetzes operieren wir sowieso. Das ändert sich also nicht und ein wenig reisen würden mir und Gādo ganz gut tun. Gibt also die Marken her, dann hauen wir auch sofort ab und begehen ein paar Heldentaten.«
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]