Ein plötzliches Beben erschütterte die Lokalität.
»Was war das?«, fragte Airashī, während in den Sakeschalen kleine Wellen durch die Vibration entstanden, was wiederum filmreif aussah.
Ein fernes Donnern grollte durch die Nacht, doch je näher es kam, desto weniger ähnelte der Klang einem Gewitter. Es hörte sich eher nach einem wahnsinnigbrüllenden Riesen an.
Geistesgegenwärtig packte Uchiki seine Verabredung am Handgelenk und stürmte mit ihr aus dem Restaurant, nur um sehen zu können wie besagtes Gebäude von einem trampelnden Riesen zerstört wurde.
» Das war knapp. Alles okay, Airashī?«
»Geht schon. War das ein Uroni?«
»Darauf habe ich leider nicht geachtet. Ich war darauf konzentriert seinen Füßen auszuweichen.«
»Ich weiß nur, dass es Hörner und Stoßzähne hatte und… oh! Eine orange Haut!«
»Wir sollten dem besser nachgehen, bevor Shuten Dōji Wind von der Sache hier bekommt. Er häutet bestimmt jeden aus der Dienerschaft der den Oni gesehen hat.«
»Glaub ich auch. Besser wir folgen ihm damit wir seine Spuren verwischen können.«
Uchiki sah sich die Verwüstung an und fragte sich wie man so etwas verwischen konnte. Aber es war vermutlich wirklich erst mal das Beste seiner Spur zu folgen, um danach dementsprechend ein Versteck aufzusuchen oder falls nichts war am nächsten Tag pünktlich zur Arbeit erscheinen. Heutzutage wurde man viel zu schnell von seinem Arbeitgeber bestraft.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.