»Meine Dame, bitte beruhigen Sie sich doch«, versuchte der Arzt Gādo zu beschwichtigen doch diese ließ sich nicht damit abspeisen.
Zwar hatte sich das Onimädchen geschworen sich um beide Verletzten zu kümmern, doch vom Verarzten hatte sie keinen Schimmer. Also hatte sie den besten Arzt der zerstörten Hauptstadt aufgesucht und versuchte ihn nun mit Drohungen in das Haus mit ihren Freunden zu zwingen.
»Ich will mich aber nicht beruhigen!«, brüllte Gādo.
»Hey, Doc, besser du tust was sie sagt, sonst bist du gleich nur noch Mus.«
»Du hast es mit dem Mus, kann das sein?«
»Es ist momentan mein Lieblingswort, weil es so schön klingt. M-u-s«, kicherte der Sakekrug vor sich hin.
Das Onimädchen schüttelte ihre Zerstreuung von sich. Sie musste sich konzentrieren, sonst wäre es zu spät.
»Bitte, meine Dame. Durch die Schlacht sind viele schwer verletzt worden und die meisten bedürfen meiner Hilfe. Ich kann für niemanden eine Ausnahme machen.«
»Ich verstehe«, meinte Gādo ruhig. Zwei Worte die vom Fachmann leider falsch gedeutet wurden. Denn das Onimädchen wollte seine Ansichten nicht nachvollziehen, wie er es interpretierte, sondern verstand, dass hier nur noch grobe Gewalt half.
Unter schreien und brüllen packte sie den Arzt am Schlafittchen und zerrte ihn aus seiner Praxis.
»Jetzt stell dich mal nicht so an, ja? Ich fresse keine Weicheier.«
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]