Jastany schluckte als sie auf dem Wall stand und auf Gādo wartete. Die Kitsune wusste zwar wie stark ihre Freundin doch war, allerdings machte sie sich trotzdem sorgen. Was war wenn sie wieder in eine Falle des hyakki stolperte oder gegen ihre Sippschaft unterlag? Egal wie sehr Jastany auch versuchte die Zweifel abzuschütteln, sie ließen einfach nicht locker.
Schließlich half die Kitsune den anderen bei der Aufstellung der Belagerungswaffen. Da waren Ballisten, Katapulte und ähnliches Zeugs. Dabei glitten ihre Blicke immer wieder zum Horizont an dem sich die Schatten der Riesen immer deutlicher abhoben.
Selbst als alle auf den Wehrgängen standen und den Angriffsbefehl abwarteten war immer noch kein Zeichen ihrer Freundin eingetroffen. In der Kitsune löste dies einen Zwiespalt aus da sie zum einen bleiben wollte um die Stadt zu verteidigen andererseits wollte sie losziehen um Gādo zu suchen. Sie überlegte hin und her um herauszufinden was ihr wichtiger war. Die Freundschaft oder die Pflicht. Diese Stadt würde dem Ansturm der Onis nicht standhalten und Gādo hatte bisher auch oft genug auf sich alleine aufpassen können. Doch was war wenn sie verletzt war und Jastanys Hilfe brauchte? Wie in Trance machte Jastany einen Schritt nach vorne und trat aus den Reihen ihrer Kameraden. Sie ging zur Brüstung und setzte einen Fuß darauf, um abzuspringen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]