»Okay, Leute, Abmarsch! Wir ziehen wie befohlen ab«, brüllte der Hauptmann über das Zeltlager welches gerade abgebrochen wurde.
»Muss der Kerl eigentlich immer so rumbrüllen?«
»Er ist Hauptmann, vermutlich gehört das einfach dazu«, meinte Jastany zu ihrer Freundin.
»Irgendwie schade, dass unsere Zeit hier so kurz war«, seufzte Gādo.
»Irgendwie schon. Es war auf der einen Seite natürlich sehr Spaßig andererseits aber auch sehr gefährlich.«
»Bestimmt werden wir bald wieder an die Front geschickt, so wie uns der Herrscher hasst«, meinte Gādo verschmitzt lächelnd.
»Oh ja!«, freute sich Jastany bereits. »Wenn wir hier fertig sind, sollten wir den anderen helfen, dann kommen wir schneller zu unserem nächsten Einsatz.«
»Gute Idee.«
»Wenn ihr beide verreckt werde ich auf euren Gräber tanzen«, meinte der Tonkrug aber beide ignorierten ihn. »Wenn ich das richtig mitbekommen habe, werdet ihr beide bald eh die Scheiße mächtig an den Hacken haben.«
»Ach du. Du bist doch bloß eifersüchtig weil wir nichts für dich übriggelassen haben«, meinte das Onimädchen mit einer abtuenden Handbewegung.
»Okay. Ganz wie ihr meint. Ich bin zwar bloß hundertundzwölf aber eines habe ich gelernt: Es ist nie gut wenn eine finstre Gestalt Haare von einem klaut. Ernsthaft!«
Die beiden überhörten den Tonkrug geflissentlich und halfen weiter beim Zeltabbau, ohne zu ahnen welche Konsequenzen dies für sie haben würde.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]