»Das ist es, ihr Maden!«, scholl die Stimme des Hauptmannes über die Köpfe seiner Soldaten hinweg. »Wir werden den Tengus Rinjin aus ihren Klauen reißen! Wer den heutigen Tag überlebt wird Ruhm ernten. Auf in die Schlacht!«
Mit wildem Kampfgebrüll stürmten die Soldaten der eingenommenen Festung entgegen. Die Kitsune und das Onimädchen waren ganz vorne mit bei. Doch statt einfach die Leitern zu besteigen nutzten sie ihre eigenen Wege. Jastany malte einen Tunnel mit ihrem Pinsel in die Wand welchen sie durschritt, während Gādo die steile Fassade hinaufrannte wie eine Irre.
Auf der anderen Seite der Mauer erwarteten die beiden Gefährtinnen seltsame Wesen mit langen Nasen. Jastany hatte das Überraschungsmoment auf ihrer Seite und konnte die Feinde mit dem stumpfen Ende ihrer Waffe niederschlagen. Das Onimädchen hingegen landete auf dem Wall und schwang die Keule im weiten Bogen um sich. Wie der Schlachtplan war hatte sie bereits wieder vergessen.
Die Kitsune erinnerte sich hingegen daran. Sie sollten über die Mauer klettern und das Tor öffnen damit die restliche Streitmacht einmarschieren konnte. Als die überrumpelten Feinde ihre Gegnerin bemerkten, sauste diese bereits wie ein Blitz durch ihre Reihen. Sie rannte Schnurstraks auf den Torhebel zu.
Unterdessen lenkte Gādo mit ihrem Gebrüll die Feinde ab.
Als Jastany jedoch das Tor herunterlassen wollte erlebte sie eine unangenehme Überraschung.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]