»Wie lang ist denn diese muffige Höhle noch?«, stöhnte die Kitsune.
Schließlich vernahm sie ein Geräusch. Eine achtköpfige Schlange schob sich durch die Spalten im Gestein.
»Ach du Scheiße! Was ist das denn schon wieder?!«
Unverzüglich nahm Jastany die Beine in die Hand. Sie war noch nie eine Heldin gewesen und von einer Riesenschlange verspeist zu werden stand bestimmt nicht auf ihrer To-Do-Liste. Wieder einmal war sie für ihr Überlebenstraining dankbar welches ihre Füße eilen ließ wie nie zuvor in ihrem menschlichen Leben. Plötzlich blieb die Schlange jedoch zurück und zischte ein Gerippe an. Jastany drehte sich um und sah sich das Schauspiel an. Sie ging näher an den Toten heran. Sie sah dass er in seiner Hand einen Pinsel von der Größe eines Schwertes hielt. Mit äußerster Vorsicht entnahm sie das Malwerkzeug dem Toten. Dabei bewegten sich die Köpfe der Schlange mit dem Pinsel, so als würden sie ihn nicht aus den Augen lassen wollen.
»Ja, genau! So ist es gut. Bleib bloß weg vom Pinsel.«
Die Schlange zischte verärgert.
Jastany unterdessen Schritt weiter rückwärts bis die Schlange sich abwandte und eine andere Richtung einschlug. Danach begutachtete sie das Werkzeug genauer. Es war ein ganz normaler Pinsel. Aber sie steckte in auf ihrem Wege lieber doch mit ein. Vielleicht konnte er noch nützlich sein.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]