Gādo schlug mit ihrer Faust immer wieder in den Felsboden. Jastany hatte nie an die Front gewollt und jetzt war sie tot. Und das alles bloß weil irgend so ein Herrscher-Typ es befohlen hatte.
Alle Soldaten distanzierten sich vor ihr als sie lila zu glühen anfing. Einzig der Hauptmann wagte sich an sie heran und legte seine Hand auf ihre Schulter. Das Leuchten erlosch denn das Onimädchen wollte nicht schon wieder die Kontrolle verlieren. »Wenn du jemanden die Schuld geben willst, Oni, dann gib sie den Tengus die diesen Hinterhalt legten.«
»Aber was ist«, schniefte sie als die Tränen sie vollends übermannten. »Was ist wenn Jastany diesen Absturz überlebt hat?«
Der Hauptmann schüttelte nur den Kopf, aber Gādo wollte es nicht glauben. »Jastany lebt«, redete sie mehr zu sich als zu den anderen. »Sie wird wiederkommen. Das weiß ich. So leicht bringt sie keiner zur Strecke, ihr werdet schon sehen! Und dann wird sie später wieder zu unserem Trupp stoßen.«
Damit stand das Onimädchen auf und lief weiter. »Kommt ihr faulen Säcke! So wie ich meine Freundin kenne ist sie schon längst beim Zeltplatz wenn wir ankommen. Glaubt mir sie ist ziemlich schnell und sicherlich macht sie sich auch sorgen um uns.«
Die Soldaten konnten nicht anders als dem Oni mit traurigen Blicken hinter herzuschauen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]