»Wie konnte das nur passieren«, fragte Jastany zum unzähligsten Male.
»Der Typ scheint dich aber mächtig hinters Licht geführt zu haben«, meinte Gādo breit grinsend.
Nachdem die Kitsune zusammengebrochen war weil es nicht so gekommen war wie sie es geplant hatte, erfuhren die beiden zu ihrem Verdruss auch noch dass sie zu spät dran waren um ihren Tross zu erreichen. Die Information über den Stellungswechsel hatte sie beabsichtigt zu spät eintreffen lassen. Und nun war da dieser Hauptmann der es absolut nicht leiden konnte wenn seine Leute zu spät kamen. So hatte er die beiden von Anfang an auf den Kieker.
»Gegen wen ziehen wir eigentlich ins Feld?«, fragte Gādo fröhlich summend ihren Hauptmann.
»Wir kämpfen gegen die Tengu«
»Was zur Hölle ist denn ein Tengu?«
»Was ein Tengu ist, fragst du Fuchsohr?! Jeder Tengu der unsere Nachbarstadt Rinjin besetzt ist unser Feind. Mehr brauchst du nicht zu wissen.«
»Tengu sind niedere Yōkais«, flüsterte Gādo
»Und was ist ein Yōkai?«
Der Hauptmann begann zu lachen. »Was ein Yōkai ist, will die Fuchsdämon wissen.«
Etwas peinlich berührt erklärte das Onimädchen: »Ein Ungeheuer. Wie etwa ein Oni … oder eine Kitsune.«
»Soll das heißen, wir kämpfen gegen unsere eigenen Artgenossen.«
»… Vielleicht«, erwiderte Gādo achselzuckend.
Jastany murrte verdrießlich vor sich hin. Es wurde immer besser und besser.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]