»Gādo das Onimädchen und Jastany das Fuchsmädchen. Ihr beide habt meine Wachen im Alleingang ausgeschaltet.«
Jastany biss verkrampft die Zähne zusammen. Das schien überhaupt nicht gut zu laufen doch noch war nicht aller Tage Abend.
»Zusätzlich hat eine von euch sämtliche Tavernen in Brandgesteckt und die halbe Stadt zerstört.«
Jastany schluckte hörbar. Das wurde ja immer besser.
»Und die andere ist in ein Gefängnis eingebrochen um ihre Freundin zu befreien. Darauf seid ihr zu mir gestürmt und bittet nun mir zu dienen?«
Irgendwie musste die Kitsune die Situation doch retten können. »Seht es als Beweis unserer Fähigkeiten an.«
»Ruhe«, erwiderte der Herrscher barsch. »Euer beider Dreistigkeit kommt erschwerend hinzu. Am liebsten würde ich euch beide auf der Stelle hinrichten lassen!«
Jastany wollte gerade aufspringen als der Herrscher erschöpft abwinkte. »Aber leider können wir es uns nicht leisten ein derartiges Angebot auszuschlagen.
Hiermit verkünde ich mein Urteil: Aufgrund eurer Verbrechen werdet ihr beide dazu verurteilt der Stadtwache beizutreten. Ihr werdet in den nächsten Jahren dort Dienst tun. Solltet ihr euch weigern oder fliehen werdet ihr gejagt und hingerichtet.«
Die Kitsune atmete erleichtert auf. Zum Glück wurde ihr Todesurteil in Sozialstunden umgewandelt. Somit war am Ende doch noch alles gut gegangen.
Gādo unterdessen fiel auf die Knie. Von allen Anwesenden schien es sie am härtesten zu treffen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]