Gādos Trauer

© EINsamer wANDERER

Seufzend ließ Gādo ihren Kopf nach hinten gegen die Steinwand des Kerkers fallen. Ein Gefühl hatte ihr gesagt das sie bereits in dieser Stadt gewesen war. Und wie in jeder anderen Siedlung in die sie jemals einen Fuß gesetzt hatte suchte man auch in dieser nach ihr und nun hatte man sie endlich geschnappt.
Es war jedoch nicht die Freiheitsberaubung die sie betrübte. Sie fragte sich ob diese eisernen Ketten sie im Zaum zu halten vermochten sollte sie wieder einen Anfall haben. Sie hoffte es denn wenn nicht waren diese Stadtwachen bereits tot ebenso wie diese ganze vermaledeite Stadt. Hoffentlich würde Jastany bei Tagesanbruch ihre Reise fortsetzen um eine echte Kitsune zu werden. Gādo hätte es nur zu gerne gesehen wie sie ihren neunten Schwanz bekäme und somit zu den großen unter den Fuchsgeister gehören würde. Am liebsten hätte das Onimädchen sich ihrer Keule anvertraut, doch diese hatte man beschlagnahmt.
Alleine im Dunkeln fing Gādo an bitterlich zu weinen. Vor kurzem hatte sie noch alles gehabt von dem sie jemals geträumt hatte. Nun besaß sie gar nichts mehr davon. Sie hatte alles aufgegeben damit es den anderen gut ging und dabei hatte sie nie zuvor so etwas wie Edelmut gekannt.
War das Onimädchen nun ein Tor oder eine Weise? Wer vermochte dies schon zu beurteilen?

Fortsetzung folgt…


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