»Dieser Fluch ist so etwas von ächzend. Ich werde meine Keule hochheben um dem Bann zu zeigen dass er vollkommen wertlos ist!« Je mehr Gādo in Rage geriet desto unmenschlicher wurden ihre Züge. Sie spürte wie ihre körpereigene Magie anstieg und geschwängert von Zorn durch ihren Leib rauschte. Mit einem Ruck sauste die Keule nach oben und Gādo hielt sie hoch wie einst König Arthus Excalibur. Zwar war der Fluch über die Keule gebrochen doch die Wut vernebelte die Sinne des Onimädchens. Mit lautem Gebrüll schlug sie alle Bäume mit ihrer Keule nieder und dann noch einen und dann noch einen. Nichts vermochte ihre blinde Zerstörungswut zu unterbinden. Den Tieren des Waldes war es lediglich vergönnt unter lautem Angstgeschrei vor der unbändigen Naturgewalt zu fliehen.
Nach kurzer Zeit erlangte das Onimädchen jedoch einen kleinen Restfunken ihres Verstandes wieder. Dieser wollte nur eines: Musubi. Er hatte sich an ihrer Eisenkeule vergangen und niemand verging sich an Gādos Waffe. Gar niemand! Nicht einmal ein Kami. Schreiend rannte sie durch den Wald. Ihre rotleuchtenden Augen suchten die gesamte Fläche nach dem Mann ab. Sobald sich ihr etwas wie ein Baum in den Weg stellte fällte sie jenen mit nur einem einzigen Hieb, wobei die Keule sich wie Butter durch das Holz fraß.
»Wo bist du Musubi?! Komm raus!«
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]