Gādo war noch gar nicht weit gelaufen, als sie mit einem Seufzer inne hielt und sich zu der verkommenen Schenke umdrehte.
»Was ist denn Gādo?«, fragte der Krug.
»Tue ich hier wirklich das Richtige?«
»Das fragst du mich?! Ich habe weder Beine, noch Augen. Auf eine gewisse Weise lebe ich zwar, aber letztlich bin und bleibe ich, was ich bin. Ein Krug.«
Das Oni-Mädchen seufzte. Genau wie ich, dachte sie. »Muss es so sein? Ich meine, können wir uns nicht entscheiden wer wir sind und was wir tun wollen? Müssen wir an unserer Natur gebunden sein?«
»Da ist sie wieder!«, merkte ihr Gefährte an.
»Was?«, fragte sie verwirrt.
»Deine Angst. Du hast doch einfach nur schiss, dass du eines Tages wie deine Eltern wirst.«
Kleinlaut erwiderte sie: »Stimmt wohl.«
Als sie noch ein kleines Kind gewesen war, hatte das Oni-Mädchen sich in die Sommerlande begeben. Weit fort von ihren Eltern die ihre eigene Tochter nur verschlingen wollten. Doch auch hier war die Oni alleine aufgrund ihrer Herkunft. Jastany war die erste gewesen die sich für sie interessierte.
»Willst du diese Kitsune retten?«
»Klar doch!«
»Was hält dich dann davon ab?«
Mit einem ohrenbetäubenden Knall landete die Eisenkeule auf der Erde. Mit einem willensstarken Blick drehte sich Gādo zur Schenke um und erwiderte: »Rein gar nichts!«
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Meist wenn es ruhig wird am Abend,
der Tag war schwül, die Brise lau,
dann kommen sie, ich hör es schon,
mit lautem Getöse.
In Reih und Glied wie die Soldaten.
Ihr Ziel, wie kann es anders [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]