»Auch was?«, fragte Gādo und hielt Jastany einen Tonkrug mit Sake hin.
»Nein, danke. Ich darf noch nicht.«
»Bist dich wohl zu fein dafür, was?!«, keifte der Tonkrug wütend los.
»Der der kann ja reden.«
Das rothaarige Mädchen nahm noch einen Schluck. »Ja, so ist das halt mit Dingen, wenn sie ein bestimmtes Alter erreichen. Wenn sie noch neu sind, schweigen sie auf herrliche weise, aber sobald sie in dieses Alter kommen na ja.« Damit sprang Gādo vom Fenstersims. »So wir müssen dann auch mal, sonst kommen wir noch zu spät.«
Jastany konnte nicht anders, als erleichtert zu seufzen. »Okay, dann auf Wiedersehen.«
Gādo sah sie fragend an. »Kommst du nicht mit?«
»Wohin denn?«
»Na nachhause. Du weißt schon, wenn ein Yókai ein gewisses Alter erreicht hat, kommt er in die Geisterwelt.«
»Ein Yó-was?«
Gādo verdrehte entnervt die Augen. »Na ein Dämon. Und ob du es nun glaubst oder nicht, du bist einer.«
»Was?! Das kann gar nicht sein!«
»Bist du adoptiert?«
»Nein.«
»Hat deine Mutter deinen Vater verlassen?«
Zähneknirschend gestand Jastany: »Vielleicht.«
»Du magst Füchse, stimmt´s?«
»Ja«, gestand Jastany mit glitzernden Augen.
»Ich mach´s für dich kurz und schmerlos. Du bist eine Kitsune und ich werde dich jetzt mitnehmen.«
Bevor Jastany irgendwelche Einwände erheben konnte, schlug Gādo sie mit ihrer Keule nieder.
Beschreibung des Autors zu "Die entführte Jastany"
Yeah! Einhundert! Volle einhundert! Dies hier ist meine hunderste Story.
Es war ein langer Weg voller Schmerz und Enttäuschungen, aber auch von großen Erfolgen. Damals als ich an meiner ersten Story herumwerkelte, hätte ich niemals daran gedacht, diese Zahl einmal zu erreichen. Ich habe viel probiert, handtiert und schließlich war es explodiert ;P Und inzwischen kann ich auf eine große Serie von Sachen zurückblicken und sagen, ja ich habe Erfahrung.
Aber das Beste liegt noch vor mir ;)
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]