Unzählig Ölschinken prangen an Wände,
auf Leinwand gebannt, nackt das Weib.
Als Begierde-Objekt man sie verstände,
mit Absicht flüchtig mit Seide bezeugt.
Brüste stolzen dir schamlos entgegen,
verlegen macht dich der Antlitz verdammt.
Des Weibes Körper, mutig - verwegen,
der Anweisung des Künstlers hat‘s verlangt.
Galt es doch mit Licht und Schatten zu spielen,
ist es doch des Künstlers Schatz.
Wichtige Stellen dem Betrachter servieren,
geplant wie ein reizvolles Attentat.
Immer wieder wird man drauf stoßen,
am Kiosk, um die Ecke, das selbe Bild.
Auf diese stereotypische Posen,
ob man nicht oder ganz gar nicht will!
Und das nicht nur an einem Ort,
sondern überall im Land, an jedem!
„Bitte kauf mich, nimm mich mit,
ich werd's dir zeigen und dir geben!“
Pflegend die Seuche, wie ein böser Traum,
ob Öl auf Leinen, auf ’ner Vernissage.
Zerschlagen damit, das lieblich Erbauen,
beharrlich am Kiosk, Titten und Arsch!
Deswegen lieb ich Straßenschilder,
sie erschlagen nicht mit Weibes Lust.
Sie rekeln niemals auf Künstlers-Bildern,
präsentieren niemals Po und Brust!
Tagelang könnt ich davor verweilen,
weil sie simpel und genial.
Bis zum nächsten Wolkenbruch,
dann ist mir‘s auch scheißegal!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.