Die Osterfeier der Waldfeen..


Jedes Jahr veranstalten die Waldfeen zu Ostern eine große Osterfeier,
in Spechtshausen.
Alle Waldfeen der verschiedenen Länder treffen sich dort zur Feier.
Dort werden viele Osterbräuche durchgeführt, aber vor allem wird
getanzt, gesungen und viel Holunderwein getrunken.
Diesmal wollten die Waldfeen Sophie, Hannah und Emily an der Osterfeier in Spechtshausen teilnehmen.
Die Waldfee Sophie musste geduldig auf ihre beiden Freundinnen Hannah und Emily einreden, damit sie sich endlich für den Flug nach
Spechtshausen entschieden.
Die Feen hatten vor dem Flug ihre zarten Flügel mit Mondglanz eingerieben. Der Mondglanz auf ihren Flügeln verhinderte, dass der Regen, die Sonne und auch der Wind ihnen Schaden zufügen kann.
Sie waren schon mehrere Tage unterwegs als sie einen Lastwagen
in einem Straßengraben liegen sahen. Die Feen flogen einige Runden
über den Lastwagen, als sie einige Osterhasen entdeckten, die dabei
waren, das Fahrzeug frei zu schaufeln.
Die Fee Sophie rief mit ihrem Handy die Feuerwehr an. Nach kurzer
Zeit hörte man schon das „ Tütata.“ Die Feuerwehr war mit einem Kranfahrzeug und mit einem Löschfahrzeug angerückt.
Die Feen landeten, und sie sahen den Feuerwehrleuten bei der schwierigen Bergung zu. Den Feuerwehrleuten gelang es, den Lastwagen wieder auf die Fernverkehrsstraße zu ziehen. Die Osterhasen freuten sich riesig, denn sie hatten ihr Fahrzeug bis unter das Dach mit Ostereiern belanden. Die Hasen freuten sich so sehr,
das sie die Feuerleute umarmten und sie auch küssten. Zwei Osterhasen schenkten den Rettern hübsche, bunte Ostereier.
Der Anführer der Osterhasen namens Schlappohr bedankte sich überschwänglich bei den Waldfeen.
Der Fee Sophie kamen vor Rührung die Tränen. Hannah und Emily
strahlten vor Stolz, wie zwei Sonnenblumen.
Sie erhielten als Dank jedoch keine Ostereier, Schlappohr sagte nur:
„Wir lassen uns für euch schon etwas Schönes einfallen.“
Die drei Feen hatten es eilig, denn sie wollten die Osterfeier nicht verpassen.
Sie flogen davon, und die Osterhasen winkten ihnen noch nach.
Sie flogen über ein hohes, schroffes Gebirge, als Hannah aufgeregt sagte: „ Dort liegt ein gelbgrünes Flugzeug in der Schlucht.“ Die Feen
flogen in die Schlucht, in der das Flugzeug lag. Als sie näher zum Flugzeug kamen, sahen sie zwei Osterhasen, die aus Leibeskräften
winkten.

Die beiden Osterhasen freuten sich baumengross, dass nun Hilfe in Gestalt der Waldfeen gekommen war.
Sie berichteten den Freundinnen, dass sie mit ihrem Flugzeug einen
Felsen gestreift hätten, und sie schon vier Tage auf Rettung gewartet hätten.
Die Hasen hatten in dem abgestürzten Flugzeug die gesamte Osterpost
der Kinder. Viele Briefe der Kinder enthielten auch die verschiedensten
Wünsche. So wünschte sich Anne aus Grützhausen einen Stoffosterhasen. Felix aus Lauterbach, wünschte sich einen kleinen,
lebendigen Stallhasen. Birgit aus Zwiebelbach wünschte sich bemalte Ostereier, die sie ihrer lieben Oma im Seniorenheim schenken
wollte.
Emily und Sophie nahmen die Postsäcke, und Hannah half den Hasen
beim Aufsteigen auf die Genannten. Hannah nahm einen Sack mit Süßigkeiten und sie flogen zum Waldpostamt der Hasen.
Onkel Uhu,Tante Spitzmaus, Lucie, und der Oberpostbeamte, der Hase
Krausbart warteten schon sehnsüchtig auf das Flugzeug.
Sie rieben sich ihre Augen, und sie staunten nicht schlecht, als sie das
seltsame Gespann kommen sahen.
In großer Eile, und hastig, wurden vom Hasen Krausbart und seinen Gehilfen die Postsäcke abgenommen.
Die Spitzmaus Lucie wollte nun ausführlich wissen, wieso, warum und
wo das Flugzeug sei. Der Hase Krausbart sagte barsch: „ Für Gespräche haben wir keine Zeit, denn Ostern ist schon Übermorgen.“
Hase Krausbart bedankte sich bei den Feen im Namen aller Kinder,
für ihren, selbstlosen Einsatz.
Die drei Feen flogen gutgelaunt weiter. Sie hatten bald ihr Ziel, den Ort
Spechthausen, erreicht. Doch kurz vor Spechthausen sahen sie einen Hasen, der am Straßenrand saß und bitterlich weinte.
Hannah und Emily wollten weiterfliegen, doch Sophie meinte, wir fragen
den Hasen nach seiner Traurigkeit.
Sie landeten mit einem solchen Schwung auf der Straße, so dass der
Hase in mitten einer Staubwolke nicht mehr zu sehen war. Der Hase
hieß Schnuckimucki. Er erzählte den Feen, das irgendjemand seine
ganzen Osterfarben gestohlen hat.
Hannah sagte: „ Schnuckimucki sei nicht traurig, wir nehmen dich mit
zur Ostfeier nach Spechthausen.“ Im Gesicht des Hasen versiegten die Tränen, und ein Lächeln glitt über sein Hasengesicht. Emily nahm den Hasen auf ihren Rücken und ab „ ging die Post.“ Sie erreichten flugs
die Osterfeier. Beim Landen wurden sie von den Waldfeen und von
Wurzelzwergen mit freudigem „ Hallo“ begrüßt,
Es war eine sehr schöne Osterfeier. Es wurde nach Waldfeenart getanzt.


Die Wurzelzwerge führten einen Purzelbaum-Wettbewerb durch. Der
Zwerg Rotzipfel schaffte fünf Purzelbäume hintereinander. Einige der Feen tranken Holunderwein und Schlehenschnaps, und das in großen Mengen. Die jungen Waldfeen tanzten wiederholt den Waldfeenwalzer.
Plötzlich ein lautes Brummen über der lustigen Waldschar.
Ein Doppeldecker zog seine Kreise, und ganz plötzlich regnete es Ostereier über Ostereier. Ostereier aus Schokolade, Ostereier aus Marzipan, Osterhasen geformt aus Kuchenteig und schöne Osterhasen
aus Stroh gebunden.
Die Feen und die Wurzelzwerge fingen all die schönen Sachen aus der Luft auf.
Aus dem Doppeldecker winkte der Hase Krausbart und seine Hasenfrau
Braunfell.
Das sei ihr Dank und ihre Überraschung für die drei hilfsbereiten Feen
Emily, Hannah und Sophie.
Zum ersten Mal gab es auf der Osterfeier, Ostereier in Hülle und Fülle.


© Jürgen


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