Als ich mit Sandra im Hotel ankam, sagte sie: "Hier habe ich mit Egon den schönsten Urlaub meines Lebens verbracht." "Soso", entgegnete ich und fuhr fort: "Hier habe ich mit Sylvie den schönsten Sex meines Lebens gehabt." "Soso", antwortete Sandra und schwieg. "Na, dann bin ich einmal gespannt auf unseren ersten gemeinsamen Urlaub." Als wir bei der Rezeption ankamen, stand auch schon Egon mit seiner neuen Flamme da und fragte nach einer Flasche Champagner. "Ihr auch hier", sagte Egon im Weggehen, "das kann ja heiter werden." Schon bald kreuzte auch Sylvie mit ihrem neuen Lover an der Rezeption auf und fragte nach dem Zimmerschlüssel. "Ihr auch hier", sagte sie, "das kann ja heiter werden."
Am Abend nahmen wir paarweise das Nachtessen im hoteleigenen Restaurant ein, allerdings an getrennten Tischen. "Mit der Sylvie warst du 3 Jahre zusammen?", fragte Sandra nachdenklich, "mit dem Egon warst du 5 Jahre zusammen?", fragte ich beiläufig.
Viel passierte in diesem Urlaub in diesem Hotel nicht. Man ass, legte sich an den hoteleigenen Pool, grüsste nett, ging sich freundlich aus dem Weg, schaute fern und ging früh zu Bett. Ich dachte bereits an eine geordnete Rückkehr, wäre da nicht dieser Nachtspaziergang am zweitletzten Abend gewesen, hinunter an den Strand, an dem Sylvie unter dem Vollmond sass, wie damals.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Es war einmal ein kleiner Pinguin,
der wollte in die weite Welt gern zieh'n,
doch wollte er nicht schwimmen oder laufen.
Nein, ein Fluggerät, das wollte er sich kaufen,
begann die kurzen Haare [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]