"Das virtuelle Wanderprogramm" stand im Supermarkt auf einem Plakat, und es ging nicht lange, hatte ich das Programm gekauft und später zu Hause auf dem Computer installiert. Gleichzeitig hatte ich mir neue Wanderschuhe gekauft, um im Arbeitszimmer virtuell besser auf die Berge steigen zu können. Auf dem Kopf hatte ich einen Helm und eine Brille montiert, die Daten von meinen Augen an den Computer weiterleiteten. In den Händen hielt ich zwei Wanderstöcke, die wiederum am Computer angeschlossen waren und Impulse ans Rechenzentrum weiterleiteten. Nach einer Stunde Aufwärtswanderns in meinem Arbeitszimmer rief ich meiner Frau, ob sie mir den Käse und das frisch gekaufte Brot in mein Arbeitszimmer bringen könnte, ich hätte die Mittagsrast verdient. Meine Frau rief nur: "Daraus wird nichts, du befindest dich in der virtuellen Welt."
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]