Abschied ist mir nie ein Freund gewesen im Leben, aber doch immer ein treuer Begleiter.
Im Dasein müssen wir Menschen los lassen, die wir lieb gewonnen hatten, oft, ohne gefragt zu werden, ob wir einverstanden sind.
Oft ohne Aussicht auf Wiederkehr, ohne Aussicht auf Erneuerung, ein ewiges Lebewohl, ein ewiges schlaf gut.
Wir bleiben zurück mit uns, fühlen uns allein und verraten weil uns das Verbleiben des Vertrauten nicht bekannt ist, wir seinen Weg nicht mehr begleiten dürfen.
Abschied ohne Aussicht auf Wiederkehr ist ein schmerzhaftes Stück Leben, das bitter schmeckt.
Abschied auf Zeit schmeckt bitter und süß, weil in ihm immer die Hoffnung des Wiedersehens und der Begrüßung innewohnt, ein Spiegelung, dass wir selbst noch da sind, wir willkommen geheißen werden, so wie wir sind und waren.
Lassen wir dem ewigen Abschied noch Zeit.
Begrüßen wir uns, wenn wir uns wieder sehen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]