Ich sehe mich von allem so fernstehen
Und doch bedrängt mich eine Nähe
Eine Leichtigkeit, ein Entführen
In ein alles irgendwie erlebt
Eine Sehnsucht nach Berühren
Wie schnell doch der Abend
An diesem Tag jetzt steht
Fort für eine kurze Zeit
Und doch fühle ich Ewigkeit
Ein unwirkliches Geschehen
Ich scheine in die Zeit gefallen
Ins hin und her von sein und wollen
Vor Hunger und von Sättigung
Der Abend macht zur Nacht sich breit
Alles erscheint mir aufgelöst
Also ob die Lösung, die verschollen
Hinter gedämpften Scheiben steht
Man spürt sie emotional und deutlich
Doch ist es ein „Etwas“ das die Erkenntnis blendet
Ich fühle seine Leichtigkeit
Es lässt sich nicht erklären
Und lasse es geschehen
Etwas hat sich mir zugewendet
Angebahnte Visionen
Gleich durchsichtigen Bildern
Man will sie berühren
Ihren Sinn erspüren
Ihre Erscheinung lässt nur
Subtil sich deuten
Ist es Liebe?
Kommentar:Lieber Jürgen,
ich habe deine Zeilen mehrmals gelesen. Erst dann hat sich das Durchsichtige filigran entwickelt. Gefällt mir.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Guten Abend.
Ein kryptisch gehaltener Text, der vordergründig nicht preisgibt worauf er abzielt. Irgendwo spürt man die Ambivalenz der Liebe, ein Wollen und doch nicht Wollen, ein Vielleicht oder auch nicht.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]