Eifriges Lärmen aus den Fenstern nach draußen schalt,
Möbel entstaubt, Fenster geputzt, Türen geknallt,
ausgefranste Teppichkanten gestutzt,
die Ecken endlich wieder eckig geputzt,
es wird gerückt und geschoben,
Betten gelüftet und frisch bezogen.
Nein, hier zieht niemand ein oder aus,
die Familie kommt und besucht dieses Haus.
Lange war der Besuch schon angesagt,
kam immer was dazwischen; wieder vertagt.
Mit Überlegen und gutem Willen
sollte es dieses Mal gelingen.
Freie Tage hin und her gezogen
passende Zeit dann hingebogen.
Die Freude wuchs, die Aufregung groß,
Freudentränen man schon im Voraus vergoss.
Hatten uns lange nicht gesehen,
freuen uns auf das baldige Wiedersehen.
Endlich soll es gelingen, die Sehnsucht
unter Kontrolle zubringen.
Alles ist schier und aufgefrischt,
jedes Stäubchen weggewischt.
Nun ist der Plan für's Essen dran,
Gedanken werden aufgerufen, ganz spontan.
Ein Stift und großer Zettel muss her,
ein Glas Wein hilft beim Überlegen sehr.
Die Stimmung ist aufgekratzt und heiter,
Zutaten zu finden wird immer leichter.
Oh, Frühstück bitte nicht vergessen,
wollen den Tisch decken mit reichlich Leckerbissen.
Getränke für die Großen und die Kleinen,
sollten wir grillen, alles nur vom Feinen.
Für Eventualitäten will man gerüstet sein.
Es kommt La Familia und schaut bei uns rein.
Kommentar:Bis endlich ein Wiedersehen zustande kommt, liebe Sonja, geht oft viel Zeit ins Land und die Vorbereitungen nehmen schon fast überhand. Aber, die Mühe lohnt sich! Dein Gedicht trifft es auf den Punkt.
Kommentar:Ja liebe Sonja. Es wird immer ein kleines Volksfest daraus gemacht ,aber es lohnt sich jedes mal. Haste schön geschrieben ;-) Viel Spaß wüscht dir , euch Jens !
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]