das jahr vegetiert seinem Ende entgegen
entkräftet schleppt es sich durch graue Tage
der Papst spendet hin und wieder
einen mutlosen Segen
die Frohe Botschaft wird endgültig
zur irritierend unwirklichen Sage
Viren, Krieg und Terror
feiern scheinbar Triumph auf Triumph
scheinen endgültig auf der Siegerstraße
sitze hier in völlig ungewollter Klausur
mein Geist wird unaufhaltsam zäh und stumpf
starre auf ein paar grüne Zweige
in Mutter' s uralter Blumenvase
die Welt scheint endgültig verloren
oder ist es nur die uralte Melancholie
werden derzeit gar verbrauchte Ideen
zu neuen Hoffnungen vergoren
oder ist die Welt in ihrer vorhersehbar
letzten Agonie
im Garten die Vögel schweigen
am Himmel keine Geigen
Musik erklingt ,doch nur in Moll
Stimmungskonto bis auf weiteres
sehr tief im Soll
bleibt abzuwarten
ob der nächste Sonnentag
unserem eingefrornen Land
nachhaltig zu helfen vermag
aus Dunkelheit
wird hin und wieder Licht
Gewissheit
dass dies immer wieder geschieht
die gibt es leider nicht
Kommentar:Ein wenig Hoffnung schadet nie, lieber Ulli. Sonst bräuchte es auch keine roten Kugeln an den Bäumen. Aber es sind genau die Gedanken, die viele von uns gerade haben.
Deine laute Stimme hörte man schon von weitem,
Worte wie „da“ „ce“ und „hä“ hallten durchs Tal,
du warst so laut, um dich selber zu hören.
Tată, es ist still geworden ohne [ ... ]
Als der Liebe Gott die Welt erschuf da machte er viele schöne Spinnlein, putzige Schlängelchen – giftige oder würge – friedliche Löwelchen, ausgesprochen toll gemusterte Leopärdchen und [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]