Da sitz ich am Wasser, mit träumendem Blick.
Dann spritzt es unfassbar, mein Herz spielt verrückt.
Bald taucht aus dem Schlund dieser nass kalten Pfütze
der herrlichste Grund auf, weshalb ich hier sitze.
Glitzernde Tropfen auf windendem Leib,
lässt den Atem verstopfen und im Blick steht die Zeit.
Wie seidig und glänzend sich alles bewegt.
Wie reichlich mein Glück sich im Körper erregt !!!
Nach Stunde um Stunde geduldiger Acht,
hab ich endlich gefunden, was befriedigend macht.
Und als meine Hand diese Kurven ergreift,
tropft ihr Nass auf das Land und mein Stöhnen entweicht.
Nun wird diese Quelle der Gier etwas kleiner.
Ich tauch die Forelle bedacht in den Eimer.
Kommentar:Angler sind ein ganz eigener Menschenschlag! Mein Bruder ist so ein Typ. Der kann warten und warten bis so ein Fisch beißt. Angeln ist eine richtige Wissenschaft. Welchen Köder nehme ich. Angel ich Aaale. Oder andere Fische. Manche kriegt man nur Nachts. Lustig! Ein nettes Gedicht! Klaus
Kommentar:Sehr schön geschrieben, lieber Jens - noch dazu, wenn man bedenkt, dass du kein Angler bist, sondern dich "nur" in diesen hineinversetzt hast. Das ist dir ausgezeichnet gelungen, intensiv ge- und beschrieben.
Gefällt mir sehr gut.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]