Ein Mensch, der war arg schüchtern,
dessen Dasein unromantisch nüchtern,
beklagte seinen Kummer groß,
weil mit Frauen war nichts los.
Damit nicht bleibt das Unbehagen,
wird er es schon morgen wagen,
sich schnellstens aufzuraffen,
um diesen Zustand abzuschaffen.
So sitzt er da und denkt sich aus,
wo wohl wär’ die beste Chance,
zu begegnen einem Fräulein nett,
das auch anzusehen ist adrett.
Später, es ist längst Mitternacht,
sein Plan zu Ende fast gedacht,
als seine Ruhe stört ein Streit,
die Nachbarin mit ihrem Gatten schreit.
Worauf der Mensch gleich schaltet
und sofort seine Hände faltet,
Oh danke Herr für das Signal,
allein zu leben lohnt sich allemal!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]